apoBank

Mehr Gewinn und Rücklagen

Höherer Jahresüberschuss, Stärkung der Reserven, stabile Dividende, mehr Kunden: Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank blickt nach guten Geschäftszahlen im ersten Halbjahr zuversichtlich in die nahe Zukunft.

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DÜSSELDORF. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) sieht sich im für Banken eigentlich schwierigen Umfeld mit anhaltend niedrigen Zinsen weiterhin gut aufgestellt.

Das zeigen die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2015 und der Ausblick auf das Gesamtjahr, die am Mittwoch von der Standesbank veröffentlicht worden sind (wir berichteten kurz).

"Wir haben unseren Wachstumstrend sowohl beim Ergebnis als auch bei den Geschäftsverbindungen zu unseren Kunden fortgesetzt", äußerte sich Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands der apoBank, laut Pressemitteilung.

Die Investitionen der Bank in den Vertrieb zahlten sich jetzt aus, so Pfennig weiter. Der Jahresüberschuss stieg laut Mitteilung auf 27,4 Millionen Euro (Vorjahresvergleich: 24,9 Millionen Euro).

Das Betriebsergebnis vor Steuern erhöhte sich um 10,4 Prozent auf jetzt 88,2 Millionen Euro.

Einlagen um 5,7 Prozent gestiegen

Das Darlehensneugeschäft sei gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 von 2,5 auf 3,0 Milliarden Euro ausgebaut worden, die Einlagen seien um insgesamt 5,7 Prozent auf 23 Milliarden Euro gestiegen.

Auch die Neukundenakquisition ist laut Mitteilung erfolgreich gewesen: Mit einem Zuwachs auf 390.000 Kundenverbindungen habe die apoBank ihre bereits hohe Marktdurchdringung (Ende 2014: 382.000) weiter ausgebaut.

Neuzugänge verzeichnete sie dabei sowohl bei den wirtschaftlich selbständigen Heilberuflern als auch bei Angestellten und Studenten der akademischen Heilberufe.

Das Depotvolumen stieg um fünf Prozent auf 39,7 Milliarden Euro. Der Zinsüberschuss lag aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus mit 359,8 Millionen Euro wie erwartet unter dem Niveau des Vorjahres (30.06.2014: 379,5 Millionen Euro).

Wertpapiergeschäft im Blick

Der Darlehensbestand stieg leicht an. Der Provisionsüberschuss wuchs, getragen vom Anstieg im Wertpapiergeschäft mit Privatkunden und institutionellen Anlegern sowie in der Vermögensverwaltung um 8,8 Prozent auf 67,8 Millionen Euro.

Der Verwaltungsaufwand erreichte laut Mitteilung 240,5 Millionen Euro (30.06.2014: 227,1 Millionen Euro) und liegt damit 5,9 Prozent über dem Vorjahreswert.

Der Sachaufwand stieg vor allem infolge höherer regulatorischer Aufwendungen. Zudem hätten sich Investitionen in den Ausbau der Beraterkapazitäten in einem zunehmenden Personalaufwand niedergeschlagen.

Die Risikovorsorge aus dem operativen Geschäft lag mit genau 19 Millionen Euro deutlich unter Vorjahr. (52,1 Mio. Euro).

Aufgrund der guten Bonitäten im Kreditportfolio seien insbesondere die Nettozuführungen zu Einzelwertberichtigungen deutlich niedriger als im ersten Halbjahr 2014 gewesen, schreibt die apoBank.

Verbesserung bei Kapitalquoten

Die Kapitalquoten der apoBank hätten sich derweil weiter verbessert: Die Eigenmittelquote stieg auf 26,1 Prozent. Die harte Kernkapitalquote erreichte 21,8 Prozent.

Neben der Rücklagenzuführung und der Stärkung des Fonds für allgemeine Bankrisiken aus dem Jahresergebnis 2014 wirkte sich insbesondere der Ausbau der Geschäftsguthaben positiv aus.

Dabei zeichneten sowohl bestehende als auch neue Mitglieder Geschäftsanteile. Zu Jahresmitte hatte die apoBank 106.065 Mitglieder (Ende 2014: 105.864 Mitglieder).

Sie können laut Ankündigung mit einer stabilen Dividende von vier Prozent rechnen. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank einen Jahresüberschuss über dem Vorjahr bei gleichzeitig weiterer Stärkung der Rücklagen. (ger)

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