Pharma

Onkologika beflügeln Roche

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BASEL. Die hohe Nachfrage nach Krebsmedikamenten hat dem Schweizer Pharmakonzern Roche im ersten Halbjahr zu einem kräftigen Gewinnanstieg verholfen.

Der Überschuss legte um 40 Prozent auf 6,05 Milliarden Franken (rund 4,9 Milliarden Euro) zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Basel mitteilte. Im Vorjahr hatten Kosten für die Schließung eines Standortes in den USA den Gewinn belastet.

Für 2013 stellte Konzernchef Severin Schwan eine höhere Dividende in Aussicht und bekräftigte seine Prognosen.

Schwan zeigte sich in einer Telefonkonferenz weiter an Zukäufen interessiert. Zuletzt hatten Gerüchte die Runde gemacht, wonach Roche eine Übernahme des US-Konzerns Alexion prüfe.

Biosimilar-Konkurrenz für Blockbuster erst ab 2016?

Falls der Zukauf zustande käme, wäre dies die größte Übernahme für die Schweizer seit dem Kauf des Biotech-Unternehmens Genentech für rund 47 Milliarden Dollar vor vier Jahren.

Anfang des Jahres hatte sich Roche nach einem vergeblichen Tauziehen um Illumina von einer Übernahme des US-Konzerns verabschiedet.

Beim Umsatz verbuchte Roche im ersten Halbjahr einen Anstieg von vier Prozent auf 23,3 Milliarden Franken. In den ersten sechs Monaten erwiesen sich die Krebsmedikamente des Unternehmens abermals als Blockbuster.

Für die umsatzstärksten Präparate des Konzerns, Mabthera® (Rituximab) und Herceptin® (Trastuzumab), die beide vor dem Ablauf ihrer Patente stehen, rechnet Schwan nach früheren Aussagen vor dem Jahr 2016 nicht mit Biosimilars. (maw)

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