Kommentar – Pflegekräfte
Potenzial nicht nur im Ausland!
Wie lässt sich der Mangel an Pflegekräften beheben? Die Debatte ist über Ostern, unter anderen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), erneut angeheizt worden.
Einig sind sich alle darüber, dass die 8000 zusätzlichen Pflegekräfte, die die neue Bundesregierung plant, nicht ausreichen werden – abgesehen davon, dass die auch erst einmal gefunden werden müssen.
Ob Kräfte aus dem EU-Ausland die Lösung sein können, ist nicht nur aus ethischen Gesichtspunkten die Frage. Denn gebraucht werden die Pfleger natürlich auch in ihren Heimatländern. Außerdem: Nicht nur bei Ärzten, wie vergangene Woche diskutiert, muss zunächst die Sprachbarriere überwunden werden – selbst wenn diese bei Pflegern weniger hoch ist.
Einen wichtigen Beitrag könnten auf jeden Fall auch Migranten leisten, deren Integration in den Arbeitsmarkt jetzt ansteht. Intensive Sprachkurse, gut abgestimmt mit einer Ausbildung als Pfleger, wären sicherlich zusätzlich ein Beitrag für eine schnelle Integration in der deutschen Gesellschaft. Nur Wunschdenken?
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