Kommentar

Praxishelfer Dr. Google

Von Marco Hübner Veröffentlicht:

Dr. Google ist für Patienten zu einem wichtigen Berater geworden. Allein zwischen November 2013 und Oktober 2014 gingen mehr als 41 Millionen Suchanfragen zu den 50 wichtigsten Krankheitsbildern aus Deutschland ein, so eine Studie des Krankenversicherers Central. Viele Patienten kommen also vorinformiert in die Praxis.

Das ist grundsätzlich gut so, denn das lässt erkennen, dass der erkrankte Mensch etwas zur Therapie beitragen möchte, um schneller gesund zu werden. Nicht jeder Arzt sieht das allerdings so, wie eine Online-Umfrage der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK zeigt: 45 Prozent denken, Dr. Google weckt falsche Ansprüche.

Sicher: So manche Eigenrecherche geht daneben. Ärzte müssen dann Fehlinterpretationen gerade rücken. Das kostet zusätzlich Zeit. Die Entwicklung lässt sich aber wohl kaum bremsen. Wichtig ist, dass Ärzte den Blick ihrer Patienten auf die richtigen Infos lenken.

Wer, im Rahmen rechtskonformer Möglichkeiten, eigene Infos auf die Praxishomepage stellt, macht Dr. Google sogar zu seinem Helfer. Etwa beim Beantworten häufig gestellter Fragen zu Krankheiten in der eigenen Praxis oder dem Verweisen auf sachgerechte Informationsangebote.

Das hilft Patienten in der Befriedigung ihres digitalen Informationsbedürfnisses und kann Ärzten eine Menge Zeit einsparen.

Lesen Sie dazu auch: Umfrage zeigt: Dr. Google setzt Ärzte unter Druck

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