Steuer
Regierung will nichts am Ehegattensplitting ändern
BERLIN. Die Bundesregierung plant keine Reform des steuerlichen Ehegattensplittings. Das teilt sie in ihrer Antwort auf eine Anfrage der FDP-Fraktion mit. Die Liberalen hatten in ihrer Anfrage auf die Ansicht des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium verwiesen, wonach das Ehegattensplitting die Spezialisierung in der Ehe im Sinne der Erwerbstätigkeit des einen Partners und der Bereitstellung häuslicher Dienste durch den anderen Partner begünstigen würde.
Die Bundesregierung erklärte dazu, sie nehme die Ansicht des Wissenschaftlichen Beirats zur Kenntnis. Die Erwerbsentscheidungen von Ehegatten würden von vielene Faktoren beeinflusst und seien nicht durch eine einzige Tatsache allein bestimmt. In der Vergangenheit gab es immer wieder Vorstöße, das Ehegattensplitting zu reformieren. (maw)