Neun-Monatszahlen

Roche gewinnt Wette auf Pirfenidon

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BASEL. Der starke Schweizer Franken sorgt bei Roche weiterhin für Umsatzstagnation. In den ersten neun Monaten dieses Jahres blieben die Einnahmen mit 34,8 Milliarden Franken gegenüber Vorjahr unverändert.

US-Dollar, alle lateinamerikanischen Währungen sowie der japanische Yen werteten im Jahresverlauf gegen den Franken ab. Zu konstanten Wechselkursen hätte sich ein Verkaufswachstum von fünf Prozent ergeben, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Die Pharmasparte profitierte erneut von der starken Nachfrage nach Roches Krebsmedikamenten. Hauptwachstumsträger seien in der Berichtszeit insbesondere die Brustkrebsmedikamente Herceptin® (Trastuzumab), Perjeta® (Pertuzumab) und das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Kadcyla® (Trastuzumab + Chemotherapeutikum) gewesen.

Insgesamt setzte Roche Pharma in den ersten neun Monaten mit 27 Milliarden Franken ein Prozent weniger um (+4,0 Prozent zu konstanten Wechselkursen). Die Diagnostikasparte verbuchte ein Prozent Umsatzwachstum (zu konstanten Kursen +6,0 Prozent). Wachstumstreiber hier seien vor allem Immundiagnostika gewesen.

Die im August bekannt gegebene Übernahme des kalifornischen Start-ups Intermune sei inzwischen abgeschlossen, heißt es. Den Hersteller des Orphan Drug Esbriet® (Pirfenidon) gegen leichte bis mittelschwere idiopatische Lungenfibrose hat sich Roche 6,3 Milliarden Euro kosten lassen.

Die Wette auf die Zulassung des Präparates in den USA ist bereits aufgegangen: Am Mittwoch dieser Woche verkündete die FDA, grünes Licht für Esbriet® gegeben zu haben. In Europa ist Pirfenidon seit 2011 im Markt. (cw)

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