Vorstandswahlen
Sandra Postel steht an der Spitze der Pflegekammer NRW
Die Kammerversammlung der neu gegründeten Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen hat das Präsidium und die Beisitzer gewählt. Sandra Postel und Jens Albrecht bilden das erste ehrenamtliche Führungsduo.
Veröffentlicht:Düsseldorf. Die neu gegründete Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen ist jetzt voll handlungsfähig. Am Freitag hat die 60-köpfige Kammerversammlung den Vorstand gewählt. Sandra Postel steht als erste Präsidentin an der Spitze der Kammer, zum Vizepräsidenten machten die Delegierten Jens Albrecht. Beide gehörten bereits dem Vorstand des Errichtungsausschusses an. Ihnen zur Seite stehen künftig neun Beisitzerinnen und Beisitzer.
Postel war Vorsitzende des Errichtungsausschusses, zuvor war sie Vizepräsidentin der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. „Gemeinsam mit dem Vorstand und der gesamten Kammerversammlung werden wir uns für die Belange der professionell Pflegenden in Nordrhein-Westfalen stark machen“, versprach sie nach der Wahl des Präsidiums. „Wir dürfen keine Zeit verlieren und müssen mit einer wirkungsvollen Strategie die Kammer sichtbar und im politischen Diskurs unüberhörbar machen.“
Eine Kammer mit Strahlkraft
Nach dem vom Errichtungsausschuss erarbeiteten Wahlverfahren müssen alle Bereiche der Pflege im Vorstand vertreten sein, darunter mindestens zwei in der Altenpflege beschäftigte Mitglieder. Der Frauenanteil im Vorstand muss mindestens 50 Prozent betragen. Als Beisitzerinnen und Beisitzer wurden gewählt: Kristina Engelen, Sandra Klünter, Nicole Biallaß, Dominik Stark, Sonja Wolf, Ilka Mildner, Marlen Reuter-May, Carsten Hermes und Kevin Galuszka.
Der Deutsche Pflegerat (DPR) gratulierte dem Vorstand zur Wahl. Die Pflegekammer NRW sei mit 200.000 Mitgliedern die größte Kammer in Deutschland und habe eine enorme Strahlkraft, sagte DPR-Präsidentin Christine Vogler. „Das sich daraus ergebende Selbstbewusstsein gilt es gut einzusetzen.“ NRW müsse zusammen mit der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz ein Vorbild für Kammergründungen in allen weiteren Bundesländern sein, findet sie. „Die Politik muss die Bedeutung der beruflichen Pflege klar und deutlich anerkennen und dieser mit Pflegekammern das Recht geben, über ihre eigenen Belange mitreden und mitbestimmen zu dürfen.“ (iss)