Trübe Stimmung bei Heilberuflern
In der aktuellen Stimmungsumfrage des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) geben sich Vertreter der Gesundheitswirtschaft pessimistischer als Freiberufler anderer Branchen.
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Gute Stimmung? Nicht so bei den Heilberuflern.
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BERLIN (maw).Mit einem auf Schulnoten basierenden Wert von 3,69 schätzen Heilberufler ihre wirtschaftliche Situation derzeit noch schlechter ein als vor einem halben Jahr, als sie bei der Stimmungsumfrage des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) noch auf einen Wert von 3,65 kamen.
"Die Freien Berufe schätzen ihre wirtschaftliche Lage mit einem Durchschnittswert von 3,17 derzeit weiterhin als befriedigend ein", ordnet BFB-Hauptgeschäftsführer Arno Metzler die Werte ein.
Damit weiche der Wert gegenüber der Messzahl von 3,08 vom Sommer 2011 leicht nach unten ab, liege aber immer noch über dem Vorjahreswert von 3,32, so Metzler.
Betrachte man die in sich heterogenen restlichen drei Säulen der Freien Berufe, dann biete sich, so Metzler, im Vergleich zu den Werten aus dem Sommer 2011 folgender Überblick: Verbessert hat sich die Einschätzung der rechts-, steuer- und wirtschaftsberatenden Berufe von 2,63 auf nunmehr 2,5.
Der Stimmungswert der technisch-naturwissenschaftlichen Berufe ist von 2,86 auf 3,14 gesunken, bei den freien Kulturberufen fiel er von 2,2 auf 2,6.
"Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate sind die Aussichten leicht verhalten. Gefragt nach ihren Erwartungen für 2012 rechnen die Freien Berufe mehrheitlich mit einem gleichbleibenden Umsatz- oder Geschäftsergebnis", so Metzler weiter.
Ungeachtet der schlechteren Noten gehen die Freiberufler als Arbeitgeber aber davon aus, die gleiche oder eine leicht steigende Beschäftigtenzahlen zum Ende des Jahres 2012 zu haben.