Schließungen von Abteilungen wahrscheinlich

Umsetzung Klinikreform: Berlin tritt in Gespräche mit Kliniken

Berlins Gesundheitssenatorin bereitet die Hauptstädter auf Änderungen im Zuge der Krankenhausreform vor. Schließungen von Kliniken seien nach jetzigem Stand aber nicht zu erwarten.

Veröffentlicht:
Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) erwartet nicht, dass Krankenhäuser geschlossen werden.

Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) erwartet nicht, dass Krankenhäuser geschlossen werden.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin. Im Zuge der Krankenhausreform könnten einzelne Kliniken in Berlin nach Angaben der Berliner Gesundheitssenatorin Ina Czyborra eine andere Bestimmung bekommen. „Sie sind dann zum Beispiel keine stationären Versorger mehr, sondern bieten eine andere Form von Gesundheitsversorgung an, zum Beispiel als ambulantes Zentrum“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Das gelte aber nur, wenn es in bestimmten Bezirken ein Überangebot gebe.

Die genaue Planung laufe noch. „Im Ergebnis kann es sein, dass Abteilungen in einigen Häusern wegfallen und dafür andere Aufgaben übernommen werden. Hierzu werden wir zeitnah in weitere Gespräche mit den Berliner Krankenhäusern gehen. Von Schließungen würde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht reden“, so die Senatorin. In Berlin gibt es nach Angaben des Gesundheitsverwaltung 51 Krankenhäuser mit 63 Standorten.

Wohnortnahe Notaufnahme wichtig

Ziel in Berlin sei es unter anderem, medizinische Angebote sinnvoll zu konzentrieren und die Qualität der Versorgung zu erhöhen. „Ein weiteres Ziel der Krankenhausreform, das wir stark verfolgt haben, ist die Stärkung der Universitätsmedizin.“ Die Universitätsmedizin Charité solle bei der Umsetzung der Reform eine koordinierende Rolle übernehmen.

„Die Aufgabe unserer Behörde ist, dafür zu sorgen, dass die medizinische Versorgung der Bevölkerung nicht gefährdet wird.“ Für die Versorgung von Herzinfarkten und Schlaganfällen etwa brauche es eine wohnortnahe Notaufnahme, so Czyborra.

Die Berliner DRK-Klinken teilten Anfang des Monats mit, Ende Februar 2025 ihre Kinderchirurgie im Klinikum Westend zu schließen. Sie führen das Aus der Abteilung auf die Krankenhausreform zurück. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neue Aufgabe

UKS-Chefin wechselt in die Schweiz

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Die Patientin tippt ihre Nachricht ins Smartphone, das Praxisteam antwortet direkt über
den Desktop. So sind Vereinbarungen über ein E-Rezept oder eine Befundmitteilung vom Facharzt schnell übermittelt.

© [M] Springer Medizin Verlag | Foto: A_B_C / stock.adobe .com

Digitale Patientenkommunikation

„Das Potenzial für die Zeitersparnis ist riesig“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Lesetipps
Schneider-Rathert

© Porträt: Antje Boysen/DEGAM | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Ist eine Grippe-Impfung sinnvoll bei einem immunsupprimierten über 60-Jährigen?

Wirbelsäulenschmerzen bei einem Mann aufgrund einer chronischen nicht-bakteriellen Osteitis.

© decade3d / stock.adobe.com

Sterile Knochenentzündungen

Chronische nicht-bakterielle Osteitis: Erstmals Empfehlungen formuliert