Pläne zum neuen Jahr

Vorsätze für 2024: Weniger digitale Geräte und mehr Zeit für die Familie

Der Digitalverband Bitkom und die DAK haben Umfragen zu den Neujahrsvorsätzen gestartet: Fast die Hälfte der Deutschen will sich eine digitale Auszeit nehmen. Gesunken ist der Wunsch nach weniger Stress.

Veröffentlicht:
Zwei Drittel der Deutschen hofft im neuen Jahr auf mehr Zeit mit der Familie.

Zwei Drittel der Deutschen hofft im neuen Jahr auf mehr Zeit mit der Familie.

© RioPatuca Images / stock.adobe.com

Berlin. 41 Prozent der Deutschen, die normalerweise digitale Geräte oder Anwendungen nutzen, haben sich für das kommende Jahr eine digitale Auszeit vorgenommen – und zwar im Schnitt für genau eine Woche. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach wollen sieben Prozent nur für einen Tag digital fasten, 13 Prozent für mehrere Tage, 7 Prozent für eine Woche und 14 Prozent noch länger.

Für die meisten ist Digital Detox nichts Neues: Nur für 39 Prozent derjenigen, die 2024 eine digitale Auszeit planen, wäre es das erste Mal. 16 Prozent machten das hingegen sogar regelmäßig, heißt es. Insgesamt haben 38 Prozent der Deutschen schon einmal eine bewusste Auszeit von digitalen Medien und Geräten genommen – 34 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen.

Krisen stärken Wunsch nach mehr Nähe

Davon hätten das digitale Fasten 16 Prozent jedoch vorzeitig abgebrochen. 9 Prozent haben es nicht länger als einen Tag geschafft, maximal mehrere Tage bis eine Woche haben 7 Prozent verzichtet, länger als eine Woche dauerte der durchgehende Verzicht nur bei 5 Prozent. Laut Umfrage nutzen neun Prozent der Deutschen nutzen generell keine digitalen Geräte und Anwendungen – dies betrifft jedoch lediglich die Altersgruppen von 50 bis 64 Jahren (2 Prozent) sowie ab 65 Jahren (29 Prozent).

Auch die DAK Gesundheit hat mit Hilfe einer repräsentativen Forsa-Umfrage ermittelt, was die Deutschen sich für 2024 vornehmen: Danach wollen sich zwei von drei Menschen in Deutschland mehr Zeit für die Familie nehmen – so viele wie noch nie. Im Eindruck aktueller Krisen ist der Wunsch nach gemeinsamer Zeit in Gesellschaft naher Menschen besonders bei den jungen Befragten ausgeprägt: 71 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und 70 Prozent der 30- bis 44-Jährigen gaben dies als Vorsatz für das neue Jahr an.

Gesunde Lebensweise hat weniger Bedeutung

Weniger Bedeutung messen die Befragten einer gesunden Lebensweise zu: So geht der Wunsch nach weniger Stress auf 62 Prozent zurück. Im Vorjahr waren es noch 67 Prozent. Rückläufig sind beispielsweise auch die Vorhaben, sich mehr zu bewegen (minus vier Punkte auf 57 Prozent) und die Medienzeit zu verringern (minus drei Prozentpunkte).

Konstant die Hälfte der Befragten möchte sich weiterhin gesund ernähren. Die guten Vorsätze, auf Alkohol zu verzichten und mit dem Rauchen aufzuhören, steigen in der Gunst der Befragten. Allerdings werden diese Ziele von insgesamt weitaus weniger Menschen genannt: 19 beziehungsweise zehn Prozent. (kaha)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Ein Roboter, der Akten wälzt? Künstliche Intelligenz kann bereits mit Leitlinien umgehen – jedenfalls wenn sie so gut strukturiert sind wie die der DEGAM.

© Iaroslav / stock.adobe.com

Digitalisierung in der Medizin

Kollegin Dr. ChatGPT? Wie Künstliche Intelligenz Ärzten helfen könnte

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

© Solventum Germany GmbH

Solventum Spracherkennung

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

Anzeige | 3M Healthcare Germany GmbH
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Die Patientin tippt ihre Nachricht ins Smartphone, das Praxisteam antwortet direkt über
den Desktop. So sind Vereinbarungen über ein E-Rezept oder eine Befundmitteilung vom Facharzt schnell übermittelt.

© [M] Springer Medizin Verlag | Foto: A_B_C / stock.adobe .com

Digitale Patientenkommunikation

„Das Potenzial für die Zeitersparnis ist riesig“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Lesetipps
Ein Mettbrötchen

© juefraphoto / stock.adobe.com

Tödlicher Einzeller im Hirn

Fallbericht: Amöbenenzephalitis nach Verzehr von rohem Fleisch?

Ärztin misst bei einer Patientin den Blutdruck

© goodluz / stock.adobe.com

Unter 120 mmHg

Striktere Blutdruckkontrolle bei Diabetes wohl doch sinnvoll