Palliativversorgung

Wie sollen Ärzte Gehörlose auf ihrem letzten Weg begleiten?

Die Hochschule Landshut will die Palliativversorgung gehörloser Menschen verbessern. Geschult werden soll dabei auch das Klinik-Personal.

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Landshut. Gehörlose Menschen haben es in der Palliativversorgung schwer: Denn die wenigsten Mediziner und Krankenpfleger beherrschen die Gebärdensprache oder sind im Umgang mit gehörlosen Patienten geschult.

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Universitäten und Hochschulen in Deutschland bieten den Studiengang Gebärdendolmetschen an.

Um die Versorgung der Betroffenen zu verbessern, hat die Hochschule Landshut das Forschungsprojekt Deaf Pal gestartet, Ergebnisse sollen Ende 2023 vorliegen. Leiterin von Deaf Pal ist Professorin Uta Benner. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert dieses Projekt mit 250 .000 Euro. Dabei erarbeitet ein Team der Hochschule Landshut zusammen mit dem Krankenhaus Landshut-Achdorf Konzepte für eine barriereärmere Palliativversorgung. Dazu gehören Aufklärung gehörloser Menschen und derer Angehöriger, Vorschläge für eine angepasste technische Infrastruktur und die Schulung des medizinischen Personals.

„Wir wollen miteinander daran arbeiten, dass im Bereich der Palliativmedizin auch Gehörlose auf ihrem letzten Lebensweg Beachtung finden und wir die Lebenssituation in diesem Stadium verbessern“, sagt Wolfgang von Sandtner, ärztlicher Leiter der Palliativstation am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Die Hochschule Landshut ist eine von sieben Hochschulen und Universitäten in ganz Deutschland, die den Studiengang Gebärdendolmetschen anbieten und dabei der einzige Studienstandort in Süddeutschland. (kaha)

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