PKV
Zahl der Beschwerden leicht rückläufig
BERLIN. Die Zahl der Beschwerden von Privatversicherten ist in 2014 erneut leicht gesunken. Insgesamt sind beim Ombudsmann des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) 5875 Beschwerden eingegangen, 1,2 Prozent weniger als in 2013.
Das geht aus dem Jahresbericht der PKV-Schlichtungsinstanz hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. PKV-Ombudsmann ist seit vergangenem Jahr der frühere FDP-Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Heinz Lanfermann.
Die meisten Auseinandersetzungen in der Krankheitsvollversicherung konzentrieren sich auf die Erstattung von Heilbehandlungen, Klinikaufenthalte, Arzneimittel sowie Heil- und Hilfsmittel (22,4 Prozent). An zweiter Stelle (19,4 Prozent) folgen Beschwerden über die Gebühren. Diese haben um 4,8 Prozent zugelegt.
Grund seien genauere Rechnungsprüfungen durch die Versicherer sowie zum Teil hochgegriffene Abrechnungen durch Ärzte und Zahnärzte. Zunehmend würden auch Streitigkeiten über die Auslegung der Verträge an den Schlichter herangetragen (13 Prozent).
Am meisten beschäftigt war der Ombudsmann den Angaben zufolge mit Beschwerdethemen wie der Erstattung von Hörgeräten oder von Zahnimplantaten.
Auch die Frage, ob ein Gefängnisinsasse seine Privatversicherung weiter bezahlen muss, beschäftigte ihn, oder ob ein Apotheker, der für seine eigene Tochter ein Medikament aus der eigenen Apotheke bezieht, den vollen Verkaufpreis erstattet bekommt oder nur den Einkaufspreis. (dpa)