Verurteilung

Täter muss nach Mord an Arzt in die Psychiatrie

Im April wurde ein Arzt nach Dienstschluss vor der Klinik in Wasserburg am Inn, in der er arbeitete, erstochen. Nun ist der Prozess gegen den Täter vorbei.

Veröffentlicht:

Traunstein. Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Arzt in Wasserburg am Inn muss der Täter in eine Psychiatrie. Das Landgericht Traunstein ordnete die Unterbringung des zur Tatzeit 40-Jährigen an und folgte damit den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung.

Der Beschuldigte hatte nicht bestritten, im April einen Psychiater aus der Klinik, in der er selbst zuvor auch Patient war, erstochen zu haben. Er bedauere seine Tat und wolle sich „von ganzem Herzen entschuldigen, aber es gab keinen anderen Ausweg“, hatte er in seinem letzten Wort vor der Urteilsverkündung gesagt.

Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung gehen davon aus, dass er wegen einer schweren paranoiden Schizophrenie infolge jahrelangen Drogenmissbrauchs schuldunfähig ist. Er habe in seinem Wahn gedacht, in der Klinik werde das Essen für die Patienten vergiftet und dagegen müsse er etwas tun. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geplante Neuregelung

Paus will Mutterschutz nach Abort ausweiten

Das könnte Sie auch interessieren
Expertenkonsensus zum B12-Mangel

© MP Studio / stock.adobe.com

Aktuelle Empfehlungen:

Expertenkonsensus zum B12-Mangel

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Stigmatisierung von Depressionen

© Getty Images/iStockphoto

Häufige Vorurteile

Stigmatisierung von Depressionen

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Neue Daten untermauern günstiges Sicherheitsprofil von Ofatumumab

© Frantisek / Generated with AI / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose (RMS)

Neue Daten untermauern günstiges Sicherheitsprofil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Abb. 1: Eszopiclon verbesserte signifikant beide polysomnographisch bestimmten primären Endpunkte: Schlaflatenz (a) und Schlafeffizienz (b)bei älteren Patienten mit chronischer primärer Insomnie (jeweils p0,05)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziet nach [20]

Behandlungsbedürftige Schlafstörungen bei älteren Menschen

Schlafstörungen können typische Altersprozesse triggern und verstärken

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: HENNIG Arzneimittel GmbH & Co. KG, Flörsheim
DGN: seltene neurologische Erkrankungen im Fokus

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

DGN: seltene neurologische Erkrankungen im Fokus

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Diagnose-Prävalenzen

Wo Autoimmunerkrankungen besonders häufig auftreten

Lesetipps
Das deutsche Gesundheitswesen im Vergleich mit EU-Ländern – die Bilanz fällt gemischt aus.

© Denys Rudyi / stock.adobe.com

OECD-Vergleich

Deutschland ist bei Lebenserwartung erstmals unter EU-Schnitt

Physician Assistants und NÄPAs können Hausärzte stark entlasten.

© amedeoemaja / stock.adobe.com

NÄPAS und Physician Assistants

Drei Ärzte, 10.000 Patienten: Delegation macht es möglich

CAs9-Protein spaltet einen DNA-Doppelstrang.

© Design Cells / Getty Images / iStock

CRISPR-Cas9-Studie

ATTR-Amyloidose: Einmal spritzen – und gesund?