Zentralbibliothek Medizin

Regierung – ZB MED richtet sich neu aus

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BERLIN. Für die in Deutschland größte Bibliothek für Medizin und Lebenswissenschaften gibt es nach Ansicht der Bundesregierung eine neue Perspektive.

Das neue Management der "ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften" habe "erfolgreich" begonnen, die Bibliothek mit Standorten in Köln und Bonn neu auszurichten.

Die Positionen der wissenschaftlichen und kaufmännischen Leitung sollten Anfang 2018 neu besetzt werden, heißt es in der Antwort von BMG-Staatssekretärin Ingrid Fischbach auf eine Frage des Abgeordneten Ralph Lenkert (Die Linke). Entscheidend für das Gelingen des Transformationsprozesses sei auch der enge Kontakt zu den Nutzern. Die dauerhafte Finanzierung der ZB MED über 2019 hinaus sei noch offen.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat 2016 beschlossen, die ZB MED ab diesem Jahr nicht mehr über die Leibniz-Gemeinschaft zu fördern. Zur Begründung hieß es damals, dem Zentrum fehle es an informationswissenschaftlicher Expertise zur Entwicklung digitaler Angebote.

Der Förderstopp hatte seinerzeit breiten Protest bei Verbänden und Wissenschaftsorganisationen ausgelöst. Die ZB MED hat 38.400 Zeitschriften und 1,5 Millionen Bücher in ihrem Bestand. Allein 2715 Zeitschriften hält sie bundesweit im Alleinbesitz. (fst)

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