124. Deutscher Ärztetag

Heißt es künftig Deutscher Ärzt*innentag?

Die Genderdebatte beschäftigt auch den Deutschen Ärztetag: Die Medizin wird weiblicher, das müssen auch der Ärztetag und die ärztlichen Gremien künftig besser abbilden, fordern Delegierte.

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Berlin. Die Medizin wird immer weiblicher. Laut der aktuellen Ärztestatistik der BÄK lag der Frauenanteil 2020 unter den Medizinern bei 48 Prozent. Das soll sich nach Wunsch mehrerer Delegierter des Deutschen Ärztetages auch in den Gremien der Bundesärztekammer und des Ärztetages widerspiegeln.

So fordern 13 Delegierte in einem Antrag, unter ihnen auch BÄK-Vizepräsidentin Dr. Ellen Lundershausen und Bayerns Ärztekammerpräsident Dr. Gerald Quitterer, eine geschlechtergerechte Repräsentation in den Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung. Im Prinzip also eine Art Frauenquote.

Christine Neumann-Grutzeck von der Ärztekammer Hamburg und Präsidentin des Berufsverbandes Deutscher Internistinnen und Internisten, sowie Dr. Norbert Smetak von der Landesärztekammer Baden-Württemberg und 1. BDI-Vizepräsident, gehen noch weiter: Sie fordern, den Deutschen Ärztetag und auch die Arbeitsgemeinschaften der BÄK gendergerecht umzubenennen.

„Die Bundesärztekammer ist als Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern mit ihren Organen das zentrale Repräsentationsorgan aller Ärztinnen und Ärzte in Deutschland und prägt damit die Wahrnehmung der Ärzteschaft sowohl standesintern als auch öffentlich maßgeblich“, heißt es in dem Antrag. (reh)

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