Aktionspläne
Klimaschutz: Tipps für Praxis und Patienten
Hausärzte betreuen besonders viele Klima-vulnerable Patienten und sind prädestiniert, dem Klimawandel und seinen Folgen etwas entgegenzusetzen. Tipps dazu gab‘s beim DGIM.
Veröffentlicht:
Umweltbelastungen wie Hitze und Feinstaub machen besonders Lungen-, Herzkreislauf- und Nierenkranken zu schaffen.
© Pixel-Shot - stock.adobe.com
Wiesbaden. Hausärzte haben ein über Jahre gewachsenes Vertrauensverhältnis zu ihren Patienten und kennen deren Lebensumstände. Sie können Menschen zu klimaschützendem Verhalten und Lebensstiländerungen ermutigen und vulnerable Patienten bei Extremwetterlagen vor akuten Gesundheitsgefahren bewahren. Etwa durch Warnsysteme oder eine Hitzesprechstunde.
Gerade in Ballungszentren entstehen im Sommer regelrechte Hitzeinseln. Dort ist die Feinstaubbelastung besonders hoch. Beides macht besonders Lungen-, Herzkreislauf- und Nierenkranken zu schaffen. Gefährdet sind vor allem alte, multimorbide Patienten, die viele Medikamente einnehmen.
Hitzesprechstunde für vulnerable Patienten
Hitze „wird für uns [...] immer mehr ein brennendes, ganz alltägliches Problem“, sagte Dr. Robin Maitra, hausärztlich niedergelassener Internist aus Hemmingen, beim DGIM-Kongress. Er hat Vorschläge, was Kollegen im Praxisalltag dagegen tun können. Etwa Aktionspläne für die eigene Praxis erstellen. Oder eine Hitzesprechstunde für vulnerable Patienten: vorzugsweise früh am Morgen, mit möglichst kurzen Wartezeiten, Getränkeangebot für ausreichend Flüssigkeitszufuhr und guter Raumlüftung.„ÄrzteTag“-Podcast
Klimawandel und Gesundheit: „Hausärzt*innen sind Frontliner!“
Kongress-Berichte
4 Tage geballtes Wissen
News per Messenger
Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung
„Klimawandel und Gesundheit müssen zusammengedacht werden!“
Weltwirtschaftsforum hält Klimawandel für schlimmer als Corona