Quo vadis, Priorisierung?

Nimmt man die Häufigkeit zum Maßstab, in der Begriffe das Leitmotiv von Podiumsdiskussionen bilden, dann ist die Priorisierung von Leistungen ein Modethema. Auch der Hauptstadtkongress fragt: "Priorisierung statt heimlicher Rationierung?"

Umgekehrt verhält es sich mit der politischen Agenda: Dort ist Priorisierung dezidiert kein Thema. Minister Philipp Rösler erklärte, mit seinen Reformen müssen Leistungen erst gar nicht ausgegrenzt werden. Die Forderung von Ärztepräsident Professor Jörg-Dietrich Hoppe nach einem "Gesundheitsrat", der über die Vorrangigkeit von Leistungen befinden sollte, brachte 2009 die damalige Ministerin Ulla Schmidt so in Rage, dass sie den Rat als "menschenverachtend" titulierte.

Auf dem Kongress soll der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Jens Spahn, die Perspektive der Koalition erläutern. DAK-Chef Professor Herbert Rebscher referiert die Kassensicht. Aus ärztlicher und ethischer Perspektive wird Professor Eckhard Nagel , Transplantationschirurg und Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth, sprechen. Ob er mit Professor Christoph Fuchs, Hauptgeschäftsführer der BÄK, übereinstimmt? Fuchs will Überlegungen zum Gesundheitsrat präsentieren - jenem Gremium, das Priorisierungsentscheidungen vorbereiten soll. (fst)

Priorisierung statt heimlicher Rationierung? 6. Mai, 14.00 bis 15.45 Uhr

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