Achtung Praxis-Hochdruck!

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SENDAI (Rö). Eine Studie hat es jetzt erneut bestätigt: Weißkittel-Hypertonie ist, anders als vielfach immer noch angenommen, nicht als harmlos anzusehen. Erhöhte Blutdruck-Werte in der Praxis müssen ernst genommen werden. Denn Weiß-Kittel-Hypertoniker entwickeln gehäuft eine echte Hypertonie.

Darauf lassen Ergebnisse schließen, die die Arbeitsgruppe um Dr. Yutaka Imai von der Tohoku-Universität in Sendai in Japan veröffentlicht hat (Arch Intern Med 165, 2005, 1541).

Die Forscher haben in einer Studie bei 128 Menschen mit Weißkittel-Hypertonie (Blutdruckwerte zu Hause über 135 zu 85 mmHg und in der Praxis über 140 zu 90 mmHg) über acht Jahre Daten erhoben.

Ermittelt wurden die Raten für das Auftreten einer Hypertonie mit Heimwerten über 135 zu 85 mmHg oder den Beginn einer antihypertensiven Behandlung. Die Daten wurden verglichen mit den Daten von 649 Menschen, die keine Weiß-Kittel-Hypertonie hatten.

Nach acht Jahren wurde Bilanz gezogen: Von den Weiß-Kittel-Hypertonikern waren 47 Prozent echte Hypertoniker geworden, in der anderen Gruppe waren es nur 22 Prozent.

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