Grippeindex KW 44/2021
Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: Zahl der SARI-Fälle weiter auf sehr hohem Niveau
Die Zahl der Patienten mit schweren akuten respiratorischen Infektionen ist in der 44. Kalenderwoche erneut leicht zurückgegangen.
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Vergleich der Grippewelle 2020/2021 mit der Saison 2021/2022.
© RKI
Berlin. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung ist in der 44. KW im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gesunken. Im ambulanten Bereich wurden etwas weniger Arztbesuche wegen ARE registriert, auch wenn insgesamt die Werte der ARE-Konsultationsinzidenz etwas höher liegen als in den Vorsaisons zu dieser Zeit.

Die ARE-Aktivität liegt in zehn der zwölf erfassten Regionen im Bereich der ARE-Hintergrund-Aktivität. Rot: stark erhöht, Orange: deutlich erhöht, Gelb: moderat erhöht, Grün: gering erhöht, Blau: normal
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Im Nationalen Referenzzentrum für Influenzaviren wurden in 115 der 170 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert (68 Prozent), darunter 58 Proben mit RSV (34 Prozent), 27 mit Rhinoviren (16 Prozent), 20 (12 Prozent) mit humanen saisonalen Coronaviren des Typs OC43 bzw. NL63, 10 mit SARS-CoV-2 (6 Prozent), 8 (5 Prozent) mit Parainfluenzaviren und 2 (1 Prozent) mit humanen Metapneumoviren. Influenzaviren wurden nicht nachgewiesen.
Laut Krankenhaussurveillance ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 44. KW im Vergleich zur Vorwoche leicht zurückgegangen. In der der Altersgruppe 0 bis 4 Jahre ist die Zahl der SARI-Fälle allerdings weiter auf einem sehr hohen Niveau: Bei 65 Prozent von ihnen wurde eine RSV-Diagnose gestellt. (eb)Weitere Informationen online beim RKI.