Bei Demenz nützt früher Wechsel in ein Heim

KÖLN (mal). "Demenz-Kranke sollten so lange wie möglich zu Hause gepflegt werden!" Diese Forderung - zum Wohle der Patienten - gilt heute nicht mehr, betont Bernd Zimmer, in Wuppertal niedergelassener Allgemeinarzt und Geriater.

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Zimmer hat die Erfahrung gemacht, daß es für viele Demenz-Patienten besser ist, bereits dann aus der vertrauten häuslichen Umgebung in ein Pflegeheim zu wechseln, wenn sie noch "ein bißchen Persönlichkeit" haben. Je früher die Kranken den Ortswechsel vornähmen, umso größer seien die Chancen für eine soziale Integration im Heim.

Zum Beispiel seien die Kranken dann eher noch in der Lage, ihren neuen persönlichen Wohnbereich wiederzuerkennen oder sich den Weg von dort zum Speisesaal einzuprägen. "So werden die Patienten eher noch als Individuum ins Heim aufgenommen, und nicht als ein an die Decke starrender Pflegefall, den man für jede Handlung motivieren muß", sagte Zimmer bei einer vom Unternehmen Janssen-Cilag unterstützten Veranstaltung in Köln.

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