Bereits mehrfach menschliche Embryonen geklont

HAMBURG (dpa). Die Ankündigung südkoreanischer Wissenschaftler, menschliche Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen geklont zu haben, bedeutet nicht den ersten geklonten menschlichen Embryo überhaupt. Forscher in China, Südkorea und in den USA hatten bereits über ähnliche Experimente berichtet.

Veröffentlicht:

1998: US-Forscher des Unternehmens ACT verschmelzen nach eigenen Angaben Erbgut menschlicher Hautzellen mit entkernten Eizellen von Kühen und gewinnen aus diesem Mischembryo auch Stammzellen. Auch südkoreanische Forscher berichten über Klonerfolge, legen aber keine Beweise vor.

2000: Eine chinesische Forscherin beginnt nach eigener Auskunft mit dem Klonen menschlicher Embryonen zu medizinischen Zwecken.

2001: Im "Journal of Regenerative Medicine" erscheint der erste wissenschaftliche Bericht über Menschenklone. ACT-Forscher hatten dazu Eizellen von Frauen zwischen 24 und 32 Jahren benutzt, denen sie Erbgut aus Zellen Erwachsener einsetzten. Mehrere Klonembryonen entwickeln sich über das Achtzellstadium hinaus.

2002: Südkoreanische Forscher setzen nach eigenen Angaben humanes Erbgut in Kuh-Eizellen ein, um aus dem resultierenden Embryo Stammzellen zu gewinnen. Drei bis vier chinesischen Teams soll nach einem Bericht des Magazins "New Scientist" ebenfalls das Klonen menschlicher Embryonen gelungen sein, etwa mit Hilfe von Kaninchen-Eizellen.

Lesen Sie dazu auch: Stammzellen aus Embryo-Klon

Jetzt abonnieren
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken