Bipolar Erkrankte trinken häufig zuviel Alkohol
MÜNCHEN (sto). Patienten mit bipolaren Störungen trinken oft zuviel Alkohol oder nehmen illegale Drogen. Davon sind besonders Frauen stark betroffen, hat Professor Andreas Marneros von der Psychiatrischen Klinik der Universität Halle berichtet.
Nach Studien, die beim Psychiatriekongreß in New York vorgestellt wurden, nehmen bis zu zwei Drittel der Patienten mit bipolaren Erkrankungen Drogen, Alkohol oder beides. Bei erkrankten Frauen sei Alkoholismus im Vergleich zu einer Kontrollgruppe sechsmal häufiger, bei Männern hingegen nur knapp doppelt so hoch, so Marneros bei einem Symposium von Lilly in München.