Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV)
Broschüre "Patientengespräch Fibromyalgie"

Hier gibt’s Tipps zur Betreuung von Fibromyalgie-Patienten.
© Deutsche Fibromyalgie Vereinigung
SECKACH. Mit der Broschüre "Patientengespräch Fibromyalgie" hat die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) ein neues Informationsformat entwickelt: Aktuelle Forschungsergebnisse zum FMS vereint mit Praxis-Empfehlungen für das Gespräch mit Patienten.
Experten-Interviews lockern die 70-Seiten-Broschüre auf. Antworten auf häufig gestellte Patientenfragen zur Fibromyalgie und ein Diagnosebogen ergänzen die Texte.
Es bleibe eine besondere Herausforderung, FMS-Patienten zu vermitteln, dass sie nicht auf Heilung hoffen dürfen und auch die Linderung ihrer Leiden nicht garantiert werden kann, so die DFV.
Welche Bilder und Metaphern soll man nutzen, um die "anhaltende somatoforme Schmerzstörung" als Wechselwirkung zwischen neuronaler Schmerzverarbeitung, gelernter Schmerzbewältigung, sozialen Ängsten und vegetativem Nervensystem zu erklären – ohne bei der Vereinfachung eine fehlerhafte Vorstellung zu fördern oder einer Psychiatrisierung Vorschub zu leisten?
Die Intensität der Belastung durch FMS lasse sich nicht durch Laborwerte oder physiologische Parameter messen, erinnert die DFV. Ärzte seien auf die Schilderungen der Patienten angewiesen; die Basis sei gegenseitiges Vertrauen und Verständnis.
Besonders wichtig sei der DFV, die Perspektive der Patienten auf ihre Krankheit zu erklären und deren besondere Gesprächsbedürfnisse zu vermitteln. Betroffene erinnerten sich oft nur an wenige, als wichtig hervorgehobene Aspekte.
Andererseits wollen sie auch selbst zu Wort kommen und besonders Belastendes berichten. Wer die speziellen Anliegen der Patienten kenne, könne das Gespräch im Interesse beider Seiten straffen. (eb)
Deutsche Fibromyalgie Vereinigung; Bundesverband, Waidachshofer Str. 25, 74743 Seckach, info@fibromyalgie-fms.de; www.fibromyalgie-fms.de;