Ebola-Helfer

Das Schlimmste ist noch nicht überstanden

Ebola-Helfer vom Deutschen Roten Kreuz haben davor gewarnt, die Epidemie in Westafrika vorschnell abzuhaken. Gerade beim Wiederaufbau der Infrastruktur bräuchten die betroffenen Länder jetzt Hilfe.

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HANNOVER. Zerstörte Gesellschaftsstrukturen, traumatisierte Menschen, klaffende Lücken im Bildungssystem: Nach dem Ebola-Ausbruch in Westafrika ist das Schlimmste nach Ansicht ehrenamtlicher Helfer aus Niedersachsen noch nicht überstanden.

"Der letzte Meter ist der schwerste: die Sache ist noch nicht vom Tisch", sagte Barbara Fahl vom Roten Kreuz bei einem Empfang mit Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) in Hannover.

Zur Überwindung der Tragödie sei eine fundierte Ausbildung unabdingbar, sagte Fahl, die zum Jahreswechsel fünf Wochen in Sierra Leone im Einsatz war.

Der in Schwanewede bei Bremen praktizierende Arzt Dr. Denis Pineda betonte, die betroffenen Länder seien dringend auf Wiederaufbauhilfe angewiesen.

In den westafrikanischen Staaten Guinea, Sierra Leone und Liberia sind seit dem Ausbruch der Seuche vor gut einem Jahr 25.000 Menschen erkrankt, 10.000 davon starben.

Guinea verhängte am Sonntag wegen nachlassender Vorsicht der Bevölkerung im Zusammenhang mit Ebola einen Gesundheitsnotstand über fünf Regionen des Landes. (dpa)

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