Desvenlafaxin lindert Symptome nach Menopause

NEU-ISENBURG (ikr). Hitzewallungen bei Frauen im Klimakterium lassen sich mit dem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Desvenlafaxin deutlich lindern. Das belegen aktuellen Studiendaten.

Veröffentlicht:

In zwei randomisierten Doppelblind-Studien erhielten über 1000 Frauen in der Postmenopause aufgrund von vasomotorischen Symptomen wie Hitzewallungen und Nachtschweiß entweder Desvenlafaxin oder Placebo. Ergebnis: Im Vergleich zu Placebo reduzierte Desvenlafaxin in den Dosierungen 100 mg und 150 mg pro Tag Anzahl und Schwere der täglichen Hitzewallungen signifikant um etwa 60 Prozent. Das hat das Unternehmen Wyeth mitgeteilt. Der Therapieerfolg habe sich im Mittel bereits nach einer Woche eingestellt.

Häufigste unerwünschte Wirkung des Medikamentes war nach Angaben des Unternehmens Übelkeit. Diese sei aber meist nur schwach bis mäßig ausgeprägt gewesen und nur vorübergehend aufgetreten. Weitere unerwünschte Wirkungen waren Mundtrockenheit und Kopfschmerzen.

Der Östrogenmangel nach der Menopause führt zu einem relativen Mangel der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin. Diese seien wichtig für die Thermoregulation, so das Unternehmen. Desvenlafaxin wirke der gestörten Thermoregulation entgegen. Die EU-Zulassung des Mittels bei vasomotorischen Symptomen im Klimakterium ist bereits beantragt.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

REDUCE-AMI und ABYSS

Betablocker nach Herzinfarkt – so steht es um die Evidenz

Schlecht für die Augen?

„Gutes" HDL-Cholesterin offenbar mit erhöhtem Glaukomrisiko assoziiert

Parallelen zum Leistungssport

Höhere Anspannung vor der Operation führt offenbar zu besserem Ergebnis

Lesetipps
Personen greifen nach einer Angel mit Geldscheinen.

© mitay20 / stock.adobe.com

FAQ zum Zuschuss für angehende Ärzte

Weiterbildung: So kommen Sie an die Facharzt-Förderung

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung