Kommentar zum KHK-Risiko
Die unbewegte Frau
Sport zu treiben mag nicht ohne Risiken sein - keinen Sport zu machen ist auf jeden Fall lebensgefährlich. Daran erinnern Forscher aus Australien.
In einer aktuellen Studie haben sie belegt: Die meisten Herzinfarkte bei Frauen dürften durch Bewegungsmangel verursacht sein. Im Alter über 30 Jahre überholt körperliche Inaktivität als Risikofaktor sogar das Rauchen und auch die Adipositas.
Um Missverständnissen vorzubeugen - Rumsitzen ist nicht riskanter als Rauchen. Auf individueller Ebene wird das KHK-Risiko einer Frau in jedem Lebensalter durch Tabakkonsum stärker erhöht. Was den Bewegungsmangel zum potenziellen Massenmörder macht, ist eben sein massenhaftes Auftreten.
Das verhält sich in Deutschland nicht anders als down under. Nach der Gesundheitsberichterstattung des Bundes kommen selbst von den unter 65-jährigen Frauen 60 Prozent auf weniger als 150 Minuten moderat anstrengende körperliche Aktivität pro Woche.
Wenn Präventionsprogramme etwas bewegen sollen, müssen sie daher nicht nur Tabakabhängigkeit und Adipositas bekämpfen, sondern auch gegen den sitzenden Lebensstil mobil machen.
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