Umfrage unter Glaukom-Patienten

Europas Augen leiden unter Corona

Ärzte haben bereits häufiger die Befürchtung geäußert, dass in der SARS-CoV-2-Pandemie Patienten ihre Vorsorge vernachlässigen. Das gilt auch für Glaukom-Patienten, wie jetzt eine Umfrage verdeutlicht.

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München. Die Corona-Pandemie hat auch die Glaukom-Vorsorge beeinflusst: Bei 42 Prozent der Patienten mit Grünem Star fand laut einer europaweiten Umfrage ein geplanter Arzttermin nicht statt und es gab auch keinen Alternativtermin. Andere Befragte gaben an, dass zwar Alternativen für abgesagte Termine angeboten wurden, sie diese jedoch nicht wahrnehmen konnten oder wollten, weil sie eine Ansteckung mit SARS-CoV-2 fürchteten, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens Santen, das die Umfrage in Autrag gegeben hat. Nur ein kleiner Teil konnte danach zudem telefonische oder Online-Termine nutzen.

Was die Umfrage zudem erkennen lässt: Zwar äußerten 85 Prozent der Befragten die Meinung, dass eine zielgerichtete Glaukom-Behandlung den Verlust von Sehkraft verlangsamen oder gar stoppen könne. Dennoch haben nur etwas mehr als vier von zehn Glaukom-Patienten ihre Augentropfen wie verordnet eingenommen – die Häflte hat diese seltener als verordnet appliziert, acht Prozent sogar häufiger als vom Arzt verschrieben, wie die Umfrage ergab. Als geeignete Maßnahmen um ihre Sehkraft zu erhalten, gaben die Befragten neben ärztlicher Vorsorge insbesondere eine ausgewogene Ernährung, die Einnahme von Vitaminen, Sport und das Tragen einer Brille an. (ajo)

Quelle: Pressemitteilung von Santen Pharmaceutical Co. Die Umfrage wurde unter 2000 Galukompatienten zwischen dem 27. Januar und dem 10. Februar 2021 durchgeführt.

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