Krampfanfälle

FDA prüft E-Zigaretten

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WASHINGTON. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA prüft einen möglichen Zusammenhang zwischen Krampfanfällen und der Nutzung von E-Zigaretten. Derzeit würden 35 Fälle aus den Jahren 2010 bis 2019 untersucht, in denen der Gebrauch solche Anfälle ausgelöst haben soll. Betroffen waren vor allem junge Menschen.

„Auch wenn 35 Fälle nicht viel scheinen mögen im Vergleich zur Gesamtzahl der Menschen, die E-Zigaretten nutzen, sind wir gleichwohl besorgt über die berichteten Fälle“, schrieb die FDA am Mittwoch. Gesichert sei der Zusammenhang derzeit nicht, hieß es weiter. „Die Berichte liefern auch nicht genügend Details, um ein klares Muster oder Ursachen für diese Vorfälle zu ermitteln.“

Die Anfälle seien bei erstmaligen und bei erfahrenen Konsumenten aufgetreten. Man hoffe darauf, dass sich nun noch mehr mögliche Betroffene meldeten. Anfälle oder Krämpfe seien bekannte Nebenwirkungen von Nikotinvergiftungen, so die FDA.

In Deutschland sei bisher kein solcher Fall bekanntgeworden, hieß es vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Die Situation in den USA sei auch eine andere: Dort seien Kapseln mit gut 50 Milligramm Nikotin pro Milliliter erhältlich, in den EU-Mitgliedstaaten hingegen dürften E-Liquids maximal 20 Milligramm Nikotin pro Milliliter enthalten.

Auch Schaller betont, dass sich aus den Fällen in den USA zunächst nur ein erster Verdacht ergeben habe, der nun weiter zu prüfen sei. (dpa)

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