Forscher knacken das Erbgut von Akne-Bakterien

GÖTTINGEN (dpa). Forscher aus Göttingen haben das Erbgut des Akne-Bakteriums vollständig entziffert und damit neue Behandlungsansätze gefunden. Die Studie gebe wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich das Bakterium als Hautbewohner einrichte und Akne "so richtig aufblühen lasse", sagte Dr. Holger Brüggemann von der Universität Göttingen.

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Die Forscher haben in dem Akne-Erreger Propionibacterium acnes Gene für giftige Reizstoffe gefunden, die Entzündungsprozesse bei Akne auslösen. Außerdem scheide das Bakterium Enzyme aus, die den Talg aus Drüsen so zerlegten, daß sich der Erreger schnell vermehren könne, berichten Brüggemann und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "Science" (305, 2004, 671). Insgesamt fanden die Forscher 2333 Gene.

Fast alle Mädchen und Jungen zwischen 12 und 18 Jahren haben Probleme mit Akne. 15 Prozent der Betroffenen, so Brüggemann, müßten behandelt werden. Durch die neuen Erkenntnisse könnten sich nun auch neue Therapien ergeben, hoffen die Forscher. Das Bakterium ist gewöhnlich harmlos. Erst bei vermehrter Talgbildung führt es zu einer Entzündung der Drüsen.

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