Gesunde Lebensweise nützt auch nach Schlaganfall

Sport und gesunde Kost verringern das Risiko für eine zweite Apoplexie.

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Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist auch für Schlaganfall-Patienten wichtig.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist auch für Schlaganfall-Patienten wichtig.

© Esther Hildebrandt / fotolia.com

MANNHEIM (mut). Patienten mit einer Apoplexie haben bekanntlich ein hohes Risiko, erneut einen Schlaganfall zu bekommen. Außer einer medikamentösen Prophylaxe sollten solche Patienten besonders auch auf eine gesunde Lebensweise achten.

Nach einem ersten Ereignis lasse sich die Insultgefahr um 80 Prozent reduzieren, wenn die Patienten nicht rauchen, sich ausreichend bewegen, gesund ernähren sowie aufs Gewicht und den Blutzucker achten. Darauf hat Professor Martin Grond aus Siegen auf der Neurowoche in Mannheim hingewiesen. Diese Zahl ergebe sich, wenn man Studiendaten zu den einzelnen Risikofaktoren bei Schlaganfallpatienten kombiniert.

Oft erhielten die Patienten in der Folgezeit nach einem Schlaganfall nur eine medikamentöse Prophylaxe, nötig sei aber auch eine Aufklärung über die Bedeutung von Lebensstilfaktoren. So seien durchaus noch viele Patienten nach einem ersten Insult körperlich fit genug, um an Sportprogrammen teilzunehmen, allerdings gebe es kaum spezifische Angebote für diese Patienten. Grond wies besonders auf die Bedeutung von körperlicher Aktivität zur Prävention hin: In Studien ließ sich das Apoplexie-Risiko durch nur zwei Stunden pro Woche intensives Walking um bis zu 40 Prozent senken. Auch mit einer gesunden Ernährung lasse sich wirksam vorbeugen. Optimal ist etwa die Mittelmeerdiät mit viel Fisch, Obst, Gemüse, Nüssen, wenig Alkohol und wenig rotem Fleisch.

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Kommentare
Dr. Nabil Deeb 22.09.201023:20 Uhr

Mediterrane Pflanzenwirkstoffe Antioxidans Resveratrol, Mittelmeer und milde Sonne sind ideal für die Prävention der sog. Zivilisationserkrankungen. !!!




Mediterranean plants Resveratrol antioxidant agents, and mild Mediterranean sun are ideal for the prevention of the so-called diseases of civilization. !


plantes méditerranéennes agents antioxydants resvératrol, et doux soleil de la Méditerranée sont idéales pour la prévention des maladies dites de civilisation. !



Nabil DEEB
Arzt – Physician – Doctor
PMI-Registered Doctors''Association
53140 Bonn / GERMANY

Die Pflanzenwirkstoffe Antioxidans Resveratrol, Olivenpolyphenole (Oleuropein, Hydroxytyrosol) und Lycopin wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System, den Fett- und Cholesterinstoffwechsel, die Vorbeugung von Krebs, entzündlichen Prozessen sowie auf die Lebensverlängerung von Zellen aus .

Resveratrol gehört zu den besonders hoch wirksamen Radikalfängern aus der Natur und ist daher in der Lage, oxidativen Stress zu minimieren. Zudem besitzt es die Eigenschaft eines ambiphilen Antioxidans, da es sowohl fett- als auch wasserlöslich ist. Aufgrund der vielfältigen pharmakologischen Wirkungen von Resveratrol werden Risikofaktoren betreffend Herz, Gefäße, Blutdruck, Demenz und entzündliche Prozesse vermindert.

Pharmakologische Wirkungen von Resveratrol :-
1.- schützt vor Herz- und Gefäßverkalkung (Demenz)
2.-HDL, LDLØ
3.-direkte und indirekte gefäßerweiternde Wirkung
4.-Hemmung der Thrombozytenaggregation
5.-chemopräventiv (Darm, Brust, Prostata, Haut, Lunge)
6.-Antitumorwirkung (Tumorwachstum gehemmt, Apoptose gefördert)
7.-entzündungshemmend (COX1- und COX2-Hemmung)
8.-starkes Antioxidans (sowohl fett- als auch wasserlöslich)
9.-dosisabhängige phytoöstrogene Effekte
10.-Lebensverlängerung von Zellen (Anti-Aging)

Bioverfügbarkeit:-

Auch sehr hohe Dosen (25 mg) oral verabreichtes trans-Resveratrol werden noch mit etwa 70% absorbiert. Dessen Plasmahalbwertszeit bzw. seiner bekannten Metaboliten liegt bei durchschnittlich 9 Stunden. Nur ein geringer Anteil von Resveratrol bleibt dabei unverändert im Plasma. Diesbezüglich dürften potenziell aktive, zum Teil unbekannte Metaboliten für die vielfältigen pharmakologischen Wirkungen verantwortlich sein. Der Resveratrol-Abkömmling Piceatannol besitzt etwa die 1000fache antioxidative Kapazität von trans-Resveratrol. Ein Großteil der oral verabreichten Dosis wird sulfatiert oder glucuronitiert im Harn wiedergefunden.

Die antioxidative Potenz von Polyphenolen, Flavonoiden und Stilbene-Derivaten könnte somit auch immunmodulatorisch von Bedeutung sein, Substanzen wie Resveratrol wurden bereits mehrfach als antiinflammatorisch wirksam beschrieben. So weisen die österreichischen Beobachtungen darauf hin, dass antioxidative Weininhaltsstoffe neben der direkten Entgiftung von ROS auch deren Bildung durch Unterdrükkung der Interaktion zwischen T-Zellen und Makrophagen vermindern .

Diese o.g. wissenschaftlichen Tatsachen stammen aus den internationalen wissenschaftlichen Veröffentlichenungen und unseren Beobachtungen in den mediterranen Ländern .

Mediterrane Bevölkerungsgruppen weisen aufgrund ihrer gesunden Ernährung eine höhere Lebenserwartung auf.

Diesbezüglich kommt neben Omega-3-Fettsäuren insbesondere den sekundären Pflanzenstoffen Resveratrol, Olivenpolyphenolen (Oleuropein, Hydroxytyrosol) und Lycopin ein bedeutender Stellenwert in der Prävention altersbedingter Erkrankungen zu.

Eine sehr kleine inverse Assoziation zwischen der Einnahme insgesamt Obst und Gemüse und Krebsrisiko wurde in EPIC-Studie „“ EPIC-Studie im Journal of the National Cancer Institute (JNCI 2010; doi: 10.1093/jnci/djq072 „“ beobachtet. Angesichts der geringen Größe der beobachteten Assoziationen, ist Vorsicht bei der Interpretation der EPIC-Studie zu empfehlen . .


Literatur beim Verfasser.


Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Ihr

Nabil DEEB
Arzt – Physician – Doctor
PMI-Ärzteverein e.V

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