Grippe-Impfung schützt Schwangere inklusive Kind
NEU-ISENBURG (ikr). Wenn Schwangere gegen Grippe geimpft werden, schützen sie dadurch nicht nur sich selbst, sondern einer aktuellen Studie zufolge auch ihre Kinder.
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Eine junge Patientin wird geimpft.
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In einer Fall-Kontroll-Studie war bei während der Schwangerschaft gegen Influenza geimpften Müttern die Rate der Kinder, die innerhalb des ersten Lebensjahres wegen einer Grippe stationär behandelt werden mussten, um 80 Prozent geringer als bei den ungeimpften Frauen. US-Forscher der Yale Universität haben die Krankendaten von 350 Müttern und deren Kindern bis zum erstem Geburtstag analysiert. Innerhalb der ersten sechs Lebensmonate war die Hospitalisierungsrate bei den Kindern geimpfter Mütter sogar um 89 Prozent reduziert.
Schwangere profitieren nach den Ergebnissen einer weiteren US-Studie auch von der Impfung gegen Schweinegrippe. 120 Frauen wurden zwischen der 14. und 34. Schwangerschaftswoche gegen H1N1 geimpft. Eine erste Analyse von Blutproben, die bei 50 Studienteilnehmerinnen 21 Tage nach der Impfung entnommen worden waren, hat ergeben: Je nach Impfdosis wurde eine Immunantwort erzeugt, die wahrscheinlich einem Impfschutz von 92 bis 96 Prozent entspricht. Die Schwangeren wurden in der von den National Institutes of Health gesponserten Studie zweimal im Abstand von drei Wochen geimpft, und zwar mit einem nicht-adjuvantierten Spaltimpfstoff von Sanofi Pasteur.