Versorgung während der Geburt

In NRW hat mehr als jede vierte Geburtsklinik einen Hebammenkreißsaal

Nordrhein-Westfalen fördert die Einrichtung von hebammengeleiteten Kreißsälen. Das Konzept stärkt die Versorgung und ist attraktiv für Hebammen, sagt Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

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Düsseldorf. Die Förderpolitik des Landes Nordrhein-Westfalen zeigt Wirkung. In dem Bundesland hat inzwischen mehr als jede vierte Geburtsklinik einen von Hebammen geleiteten Kreißsaal als Ergänzung zu den ärztlich geleiteten Kreißsälen.

Das NRW-Gesundheitsministerium stellt seit 2021 Kliniken für die Einrichtung solcher Angebote einmalig 25.000 Euro zur Verfügung. Mit dem Geld können sie unter anderem Schulungen für das in den Kreißsälen eingesetzte Personal finanzieren.

Bislang haben 46 Geburtskliniken eine Förderung erhalten, bei 34 ist ein hebammengeleiteter Kreißsaal in Betrieb. Die anderen sind nach Angaben des Ministeriums noch damit beschäftigt, das Betreuungskonzept umzusetzen. Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist ein von Hebammen und Ärzteschaft gemeinsam entwickelter Kriterienkatalog zur Aufnahme und Weiterleitung der Frauen in die ärztliche Betreuung sowie die kontinuierliche, selbstständige Betreuung durch erfahrene Hebammen während der Geburt.

„Hebammengeleitete Kreißsäle sind ein wichtiger Baustein zur Stärkung der klinischen Versorgung“

Damit sind insgesamt mehr als eine Million Euro an Fördermitteln geflossen, NRW will die finanzielle Unterstützung weiter fortsetzen.

„Hebammengeleitete Kreißsäle sind ein wichtiger Baustein zur Stärkung der klinischen Versorgung“, sagt Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Mit ihnen werde dem Wunsch vieler Frauen nach einer intensiven Betreuung mit wenig Interventionen Rechnung getragen. „Zudem bieten sie für Hebammen attraktive Arbeitsbedingungen“, betont er.

Eine vom Ministerium geförderte Studie hatte gezeigt, dass diese Art der Versorgung sicher ist und positive Auswirkungen auf den Geburtsverlauf hat. (iss)

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