Zöliakie
Irrtümer zum Erkrankungsgipfel
LEIPZIG. Zu den weit verbreiteten Fehlannahmen in Bezug auf die Erkrankung Zöliakie gehört die Einschätzung, in welcher Lebensphase diese Diagnose gestellt wird.
Denn: "Tatsächlich sind zum Zeitpunkt der Diagnose Frauen im Mittel zwischen 40 und 45 Jahre alt, bei Männern gibt es zwei Altersgipfel - zwischen 10 und 15 und zwischen 35 und 40 Jahren", wird Professor Andreas Stallmach vom Universitätsklinikum Jena in einer Mitteilung vorab zum Kongress "Viszeralmedizin 2014" zitiert.
Weil eine unbehandelte Zöliakie meist mit einem Mangel an Vitaminen, Spurenelementen sowie mit Blutarmut einhergeht, kann sie sich bei Kindern negativ auf das Wachstum und die Knochenqualität auswirken.
Bei Erwachsenen erhöhe eine unentdeckte oder unbehandelte Zöliakie das Risiko für Komplikationen, etwa für die Entwicklung weiterer Autoimmunerkrankungen, in seltenen Fällen sogar für Lymphome des Dünndarms.Der diesjährige Kongress wird vom 17. bis 20. September 2014 in Leipzig stattfinden. (eb)
Mehr Infos zum Kongress gibt es im Internet auf: www.viszeralmedizin.com