Kampagne zum Welt-Aids-Tag rückt Solidarität in den Fokus
NEU-ISENBURG (ple). Es gibt positive Nachrichten zu HIV: Die Zahl der Neuinfektionen weltweit ist heute um 20 Prozent niedriger als noch vor zehn Jahren.
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Poster "HIV und Arbeitswelt" zum Welt-Aids-Tag 2010.
© BZgA
Dieses positive Bild zeichnet Michel Sidibé, Executive Director der UN-Organisation UNAIDS.
Mindestens in 52 Ländern habe sich durch Aufklärungskampagnen und Präventionsmaßnahmen die Lage bei den HIV-Neuinfektionen stabilisiert oder es seien sogar weniger Neuinfektionen zu verzeichnen.
Weltweit gibt es derzeit 33 Millionen HIV-Infizierte.
Auch in Deutschland greifen die Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen: Mit 3000 Neuinfektionen haben sich Schätzungen zufolge 2010 nicht mehr Menschen infiziert als 2009. Aus Anlass des Welt-Aids-Tages hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine neue Kampagne gestartet.
Es geht um Solidarität. Motto: "Positiv zusammen leben - aber sicher!"
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts in Berlin sind von den etwa 70 000 HIV-Infizierten in Deutschland - 57 000 Männer, 13 000 Frauen - ungefähr 42 000 Männer, die Sex mit Männern haben. Sie sind damit nach wie vor die größte Gruppe.
Etwa 10 000 Menschen hätten sich auf heterosexuellem Weg infiziert. Seit Beginn der Pandemie haben sich etwa 91 000 Menschen mit HIV angesteckt.
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