Auszeichnung

Max-Delbrück-Medaille für US-Stammzellpionier

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BERLIN-BUCH. Der US-Stammzellforscher Professor Irving Weissman, Stanford Universität, Kalifornien, hat die Max-Delbrück-Medaille des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhalten.

Mit der Auszeichnung ehrt das MDC die seit Jahrzehnten wegweisenden Forschungen des Wissenschaftlers zu Stammzellen.

Weissmans Forschungsgruppe sei es als erste gelungen, solche hämatopoetischen Stammzellen zu isolieren, zunächst in Mäusen, später beim Menschen. Der Wissenschaftler hat außerdem gezeigt, dass aus einer einzelnen hämatopoetischen Stammzelle Millionen von Blutzellen entstehen können.

Zellerneuerer nachgewiesen

Und: Weissman konnte diese Zellerneuerer auch für Nervengewebe, Muskelzellen und Knochengewebe nachweisen. Weiter sei es dem Forscher gelungen, Krebsstammzellen bei einer Reihe verschiedener Formen von Blutkrebs und soliden Tumoren zu isolieren, so das MDC.

Diese Krebsstammzellen gelten als resistent gegen Chemotherapie. Erst kürzlich hätten Weissman und seine Mitarbeiter einen Mechanismus aufdecken können, mit dem sich sowohl Krebszellen als auch Krebsstammzellen vor Phagozytose schützen Weiter zeigte der Forscher, dass diese Phagozytose therapeutisch ausgehebelt werden kann.

Weissman studierte in Stanford und Oxford, Großbritannien, Medizin. Derzeit ist er Direktor des Stanford Instituts für Stammzellbiologie und Regenerative Medizin. (eb)

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