Mehr Infos zu Tollwut für Asien-Reisende!

BANGKOK (eis). Rucksackreisende in Südostasien haben häufig Kontakt mit herumstreunenden Hunden. Das belegt erneut eine aktuelle Studie. Reisemediziner raten zur Tollwutimpfung.

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Bangkok: Eine Frau füttert herumstreunende Hunde in einem Slum.

Bangkok: Eine Frau füttert herumstreunende Hunde in einem Slum.

© hohenacker / imago

Begegnungen mit Hunden sind im ländlichen Raum von Asien häufig und wegen der Tollwutgefahr problematisch. Wie hoch das Risiko für Rucksacktouristen tatsächlich ist, haben Forscher in Bangkok in Thailand untersucht. Die Wissenschaftler befragten dazu 870 Rucksackreisende im Mai und Juni 2008 zu problematischen Hundekontakten (Am J Trop Med Hyg 2010; 82: 1168).

Insgesamt 3,6 Prozent der Reisenden hatten sich danach von einem Hund lecken lassen, 0,7 Prozent waren von einem Hund gebissen worden. Mehr als die Hälfte der Ereignisse trat in den ersten zehn Tagen nach Ankunft in Südostasien auf.

Die befragten Touristen waren im Mittel 26 Jahre alt, und gut zwei Drittel von ihnen kamen aus Europa. Sie hielten sich im Durchschnitt 31 Tage in Südostasien auf. Obwohl über 80 Prozent der Rucksackreisenden vor der Reise medizinischen Rat eingeholt hatten, gaben immerhin 44 Prozent an, nicht über das Tollwutrisiko informiert worden zu sein. Nur 18 Prozent hatten sich komplett impfen lassen.

Die Impfung wird bei Reisen unter einfachen Bedingungen in Asien und Afrika empfohlen.

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