Melatonin bei Krebspatienten geprüft

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SAN ANTONIO (ddp.vwd). Das Schlafhormon Melatonin könnte sich zur Krebstherapie eignen. Zu diesem Schluß kommt ein Forscherteam nach der Auswertung von zehn Studien zur Melatonin-Hochdosistherapie bei Tumorkranken.

Die verwendeten Hormondosen waren mit 10 bis 40 mg täglich allesamt sehr hoch - bei Schlafstörungen oder Jetlag werden meist nur 1,5 bis 5 mg verabreicht. Mit Melatonin starben in den Studien pro Jahr im Schnitt 34 Prozent weniger Patienten als ohne, ergab die Auswertung (Journal of Pineal Research 39, 2005, 360).

An den Studien nahmen insgesamt 643 Tumorpatienten teil. Die Patienten hatten Lungen-, Haut-, Nieren- oder Brustkrebs. Über den Wirkmechanismus gibt es bislang allerdings nur Vermutungen. Die Teilnehmer der zehn Studien berichteten über keine schweren unerwünschten Wirkungen der Melatonin-Therapie.

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