Nasenjucken deutet auf Heuschnupfen

NEU-ISENBURG (ikr). Juckende Nase, eventuell kombiniert mit trockenem Husten - da könnte es sich auch jetzt schon um eine Pollenallergie handeln. Der Flug von Hasel- und Erlenpollen hat in einigen Regionen Deutschlands bereits begonnen.

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Allergien haben immer etwas mit Juckreiz zu tun, egal ob auf der Haut, in der Nase oder den Augen.

Allergien haben immer etwas mit Juckreiz zu tun, egal ob auf der Haut, in der Nase oder den Augen.

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Hasel- und Erlenpollenflug haben in diesem Jahr sehr früh begonnen, etwa in Nordwest- und in Südwestdeutschland. "Es gibt jedes Jahr Variationen beim Start des Pollenflugs, aber in diesem Jahr sind die Grenzen deutlich überschritten worden", sagte Professor Karl-Christian Bergmann zur "Ärzte Zeitung".

Um zu erkennen, welcher Patient mit Schnupfensymptomen derzeit bereits einen Heuschnupfen hat, hat der Leiter der interdisziplinären allergologisch-pneumologischen Ambulanz vom Allergie-Centrum-Charité Berlin einen einfachen Tipp parat: "Fragen Sie den Patienten als erstes nach Juckreiz. Denn Allergien haben immer etwas mit Juckreiz zu tun, egal ob an der Haut, in der Nase oder in den Augen."

Hauttest bei Juckreiz

Beantwortet der Patient die Frage mit "ja", sollte ein Hauttest gemacht werden. So lässt sich feststellen, ob der Patient positiv auf Hasel- oder Erlenpollen reagiert.

In diesem Falle liegt vermutlich eine Pollenallergie vor, so Bergmann, und dann sollte es dem Patienten mit einem Antihistaminikum innerhalb von 15 bis 20 Minuten spürbar besser gehen. Bei einem Virusinfekt funktioniert das nicht.

Und noch etwas hält der Experte für wichtig: "Wann immer ein Heuschnupfen-Patient einen trockenen Husten in der Pollensaison entwickelt, ist eine bronchiale Hyperreaktivität eingetreten, dann ist der Beginn des Asthmas da. Das ist bei etwa jedem dritten Erwachsenen mit Pollenallergie der Fall."

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