Hautkrebs
Neue S3-Leitlinie zur Prävention
BERLIN. Erstmals ist eine Leitlinie zur Prävention von Hautkrebs erschienen, die Ärzte bei der Patientenaufklärung unterstützen soll, teilen die Deutsche Krebsgesellschaft, die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention mit.
"Eine Leitlinie, die sich auf höchstem wissenschaftlichem Niveau mit der Prävention, sowohl der Ursachenvermeidung als auch der Früherkennung, bei einer bestimmten Krebsart auseinandersetzt, ist völlig neu", wird Professor Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP), Koordinator der Leitliniengruppe Hautkrebsprävention, in der Mitteilung zitiert.
Eine Bürgerinformation auf Grundlage der Leitlinie Hautkrebsprävention sei ebenfalls geplant.
"Die Leitlinie Hautkrebsprävention schließt eine Lücke im Gesundheitssystem", so Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe. Die Deutsche Krebshilfe hat die Erstellung der Leitlinie im Rahmen ihres Leitlinienprogrammes Onkologie mit 355.000 Euro gefördert.
Die Leitlinie Hautkrebsprävention ist eine S3-Leitlinie. In Deutschland erkranken nach Angaben der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) jährlich rund 234.000 Menschen an Hautkrebs, davon etwa 28.000 am Malignen Melanom, 136.000 an Basalzellkarzinom und 69.500 an einem Plattenepithelkarzinom. (eb)