Preisgekrönte Arbeit

Neuer Test erkennt früh Nierenschäden

Mit zwei Urinmarkern sind akute Nierenschäden nach schweren Operationen bis zu achtmal schneller nachweisbar.

Veröffentlicht:

REGENSBURG. Beeinträchtigungen der Nierenfunktion sind eine häufige Komplikation nach komplexen Tumor-, Leber- oder Gefäßoperationen, nach Transplantationen oder schwersten Unfällen.

Doch steigen die nierenspezifischen Werte im Blut verzögert, so dass ein Nachweis bisher erst nach 24 bis 48 Stunden möglich ist.

Am Uniklinikum Regensburg wurde einer Mitteilung zufolge ein in den USA entwickelter Test mit zwei Urinmarkern - TIMP-2 und IGFBP7 - in einer Studie evaluiert. Als biologisches Alarmsystem signalisieren sie, wenn die Nierenzellen unter akutem Stress stehen.

Sie werden so früh im Urin freigesetzt, dass Nierenschäden weniger als sechs Stunden nach Op mit hoher Sicherheit erkennbar sind. Zudem ist das Verfahren einfacher und deutlich präziser als das übliche.

Die Vereinigung Bayerischer Chirurgen hat die Arbeit mit dem Otto Goetze-Preis für klinische Forschung ausgezeichnet. Nun wollen die Ärzte prüfen, ob durch regelmäßige Tests Häufigkeit und Schweregrad akuter Nierenschäden reduziert werden können. (eb)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Diabetes, Herzinsuffizienz, CKD

RAAS-Inhibitoren: Seltener Hyperkaliämie bei Gabe von SGLT2-Hemmern

Karzinomscreening

Genügt die biparametrische MRT für die Prostatadiagnostik?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Versorgung von Privatpatienten

PKV-Vergütung bringt Praxen knapp 74.000 Euro zusätzlich

Lesetipps
Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter