Internetsucht

Patienten für Studie gesucht

Veröffentlicht:

HANNOVER. Die Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinische Hochschule Hannover (MHH) untersucht in einer Studie die neurobiologischen Grundlagen sowie die sozialen und psychologischen Einflussgrößen bei Menschen mit Medien- und/oder Glücksspielabhängigkeit.

Für die Studie werden noch Teilnehmer gesucht, teilt die MHH mit. Die Studie richtet sich an Personen mit einer bestehenden Medienabhängigkeit oder Glücksspielabhängigkeit, die 18 Jahre oder älter sind, so die MHH.

Gesucht werden Erwachsene, bei denen eine aktive Abhängigkeit vorliegt und die an keiner weiteren, substanzgebundenen Abhängigkeit - ausgenommen von Tabak - leiden.

Ein Ziel der Studie sei herauszufinden, ob und mit welchen weiteren psychischen Erkrankungen die Diagnosen der Medien- und Glücksspielabhängigkeit verbunden sind.

Die Forscher erhoffen sich zusätzliche Informationen, die über Begleiterkrankungen Aufschluss geben und zu einer Verbesserung der Behandlung der Betroffenen beitragen können, heißt es in der Mitteilung. Was erwartet die Studienteilnehmer?

An zwei Terminen wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch und mittels Fragebögen die persönliche Situation erfasst und eingeschätzt. Im Rahmen der Diagnosestellung schätzen die Experten auch ein, ob andere psychische Begleiterkrankungen wie beispielsweise Depressionen vorliegen.

Weiterhin erfolgen Blutuntersuchungen, bei denen mögliche neurobiologische Veränderungen untersucht werden sollen. (eb)

Mehr Infos zur Studie gibt es unter: Tel. 017615328235; groh.adrian@mh-hannover.de oder Tel. 01772672820; caroline.hockertz@stud.mh-hannover.de

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

THC und die Gene

Cannabis: Auswirkungen auf die nächste Generation

Aktionstag

Caritas warnt: Suchtberatung unterfinanziert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Diagnose-Prävalenzen

Wo Autoimmunerkrankungen besonders häufig auftreten

SUMMIT-Studie

Tirzepatid auch erfolgreich bei Herzinsuffizienz-Therapie

Lesetipps
Das deutsche Gesundheitswesen im Vergleich mit EU-Ländern – die Bilanz fällt gemischt aus.

© Denys Rudyi / stock.adobe.com

OECD-Vergleich

Deutschland ist bei Lebenserwartung erstmals unter EU-Schnitt

Physician Assistants und NÄPAs können Hausärzte stark entlasten.

© amedeoemaja / stock.adobe.com

NÄPAS und Physician Assistants

Drei Ärzte, 10.000 Patienten: Delegation macht es möglich

CAs9-Protein spaltet einen DNA-Doppelstrang.

© Design Cells / Getty Images / iStock

CRISPR-Cas9-Studie

ATTR-Amyloidose: Einmal spritzen – und gesund?