Reduziertes Risiko für Brustkrebs mit Östrogentherapie

SEATTLE (ikr). Frauen nach Hysterektomie, die in der Postmenopause knapp sechs Jahre lang eine Östrogentherapie erhalten, haben über einen Zeitraum von elf Jahren weder ein erhöhtes noch ein reduziertes Risiko für KHK, Venenthrombosen, Schlaganfälle, Hüftfrakturen und Darmkrebs. Das gilt auch für die Gesamtsterberate. Das Brustkrebsrisiko bleibt während der gesamten Zeit verringert.

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Das hat eine aktuelle Auswertung der WHI-Studie ergeben (JAMA 2011; 305 / 13: 1305-14). In der Studie hatten 10.739 Frauen in der Postmenopause im Median 5,9 Jahre lang täglich 0,625 mg eines konjugierten Östrogens oder Placebo erhalten.

Alle Frauen waren hysterektomiert. 7645 Frauen wurden nahezu elf Jahre lang nachbeobachtet. Die Ergebnisse: Die KHK-Rate lag bei den Frauen mit Östrogentherapie bei 0,58 Prozent pro Jahr und in der Placebo-Gruppe bei 0,61 Prozent pro Jahr.

Die Raten für Brustkrebs betrugen entsprechend 0,27 versus 0,35 Prozent. Das bedeutet eine relative Risikoreduktion um 23 Prozent zugunsten der Hormone. Das Schlaganfallrisiko betrug während der gesamten Nachbeobachtungszeit 0,42 versus 0,36 Prozent.

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