Häufige Kombi

Sucht und Schlafstörung

Suchtkrankheiten sind oft von Schlafstörungen begleitet. Verordnete Schlafmittel sollten kein eigenes Abhängigkeitspotenzial haben.

Veröffentlicht:

CASTROP-RAUXEL. Bei Patienten mit Suchterkrankungen sind psychische Störungen ja eine häufige Begleiterscheinung. Schlafstörungen gehören auch dazu.

Ausschlaggebend für den gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus ist die innere Uhr im Nucleus suprachiasmaticus des Hypothalamus, erinnert das Unternehmen Medice aus Anlass der Fachtagung "Störfaktoren in der Suchttherapie" der salus klinik, Castrop-Rauxel.

Der von der inneren Uhr generierte circadiane Rhythmus werde durch Melatonin mit dem 24-stündigen Tag-Nacht-Zyklus synchronisiert. Bei Dunkelheit wird das Neurohormon aus der Epiphyse freigesetzt. Sein Blutspiegel steigt kurz nach Einbruch der Dämmerung rapide an und fällt in den frühen Morgenstunden wieder ab.

Anders als kurzwirksame Melatoninpräparate, die zu einem transienten Spitzenwert des Melatoninspiegels führen, stimuliere Circadin® infolge der retardierten Freisetzung von Melatonin bei abendlicher Einnahme das physiologische Sekretionsprofil des Neurohormons, so der Hersteller.

Klinische Studien bei insgesamt knapp 3200 Patienten mit primärer Insomnie belegten, dass Circadin® die natürliche Schlafarchitektur erhält, die Einschlaflatenz verkürzt, Schlafqualität sowie die morgendliche Wachheit bessert.

Das Mittel induziere keine Abhängigkeit, keine Rebound-Effekte und habe auch keinen Einfluss auf Motorik, Kognition, Gedächtnis sowie Unfallneigung. Die Wirkung bleibe auch unter Langzeittherapie von bis zu 60 Wochen ohne Reboundeffekte bestehen. (eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

DHS Jahrbuch Sucht

Suchtbericht: Deutschland hat ein Alkohol- und Tabakproblem

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung