Grippe
Vorwiegend Rhinoviren im Umlauf
Die neue Grippe-Saison startet langsam: Knapp 50 Influenza-Fälle wurden in der 43. Kalenderwoche dem RKI übermittelt.
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Das RKI meldet einen Anstieg der akuten Atemwegserkrankungen. Insbesondere Rhinoviren sind vertreten.
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BERLIN. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 43. Kalenderwoche (KW) 2018 bundesweit leicht gestiegen, meldet das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Influenza-Wochenbericht.
Bislang wurden in der 43. Meldewoche 49 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle übermittelt. Bei sechs Fällen (12 Prozent) wurde angegeben, dass die Patienten hospitalisiert waren.
Der Praxisindex lag insgesamt sowie in allen Großregionen der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) auf einem jahreszeitlich üblichen, niedrigen Niveau im Bereich der Hintergrund-Aktivität, heißt es im Bericht (siehe nachfolgende Grafik).
Die Werte der Konsultationsinzidenz seien im Vergleich zur Vorwoche insgesamt stabil geblieben, wobei die Werte für Kinder bis 14 Jahre gestiegen und die Werte der höheren Altersgruppen (ab 35 Jahre) leicht gesunken seien.
Dem Nationalen Referenzzentrum für Influenza wurden in der 43. KW insgesamt 54 Sentinelproben von 29 Arztpraxen aus acht der zwölf AGI-Regionen zugesandt.
In 18 von 54 Sentinelproben (33 Prozent) wurden respiratorische Viren identifiziert. Es wurden in 17 Proben Rhinoviren detektiert und in einer Probe Adenoviren.
Aufgrund der geringen Zahl an eingesandten Proben, die auch nicht aus allen AGI-Regionen eingesandt wurden, ist keine robuste Aussage über die verursachenden Erreger der ARE-Aktivität möglich, so das RKI, wobei in den letzten Wochen hauptsächlich Rhinoviren nachgewiesen wurden. (eb/grz)
Wir haben den Beitrag verlängert am 01.11.2018 um 16:02 Uhr.