
Spirometrie: Hilfsmittel bei der Diagnostik der COPD.
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Welt-COPD-Tag: Spirometrie hilft früh auf die Spur
Prävalenz der Raucherlunge steigt in Deutschland / Aktuelle Zahlen
NEU-ISENBURG (ikr). In Deutschland steigt die Prävalenz der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD). Etwa jeder vierte atemwegsbedingte Todesfall geht auf das Konto der COPD. Die Spirometrie hilft früh auf die Spur.
Für dieses Jahr wird in Deutschland mit einer Prävalenz von 6,8 Millionen COPD-Erkrankungen gerechnet und für 2030 mit 7,9 Millionen. Das hat das Institut für Gesundheitssystemforschung in Kiel prognostiziert.
"Da die meisten der Betroffenen aufgrund unspezifischer Beschwerden erst spät einen Arzt aufsuchen, sollte man allen Praxisbesuchern, die älter als 40 Jahre sind, und seit mehr als sechs Wochen husten und aktive oder ehemalige Raucher sind, eine Lungenfunktionsprüfung anbieten", rät Professor Heinrich Worth, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga aus Anlass des heutigen Welt-COPD-Tages.
Um genaue Messwerte zu bekommen sei es wichtig, für eine optimale Mitarbeit der Patienten zu sorgen, indem man die Atemmanöver genau erklärt und einübt. Ist die Krankheit diagnostiziert, gibt es viele Therapieoptionen, die das Leben mit COPD erleichtern. Dazu gehören vor allem die Raucherentwöhnung, aber auch Medikation und Sport.
Die Vertragswerkstatt der KBV und der Bundesverband der Pneumologen haben ein Konzept für die qualitätsgesicherte ambulante Versorgung erstellt, in dessen Mittelpunkt schwerkranke COPD-Patienten stehen. Der Vertrag setzt genau dort an, wo das DMP aufhört.
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