Weltkrebstag: Onkologen nehmen Übergewicht ins Visier
NEU-ISENBURG (ple). Die Krebsprävention steht im Fokus des Weltkrebstages. Onkologen richten inzwischen den Blick verstärkt auf das metabolische Syndrom.
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Dicke Bäuche im Visier der Onkologen: Das metabolische Syndrom gilt zunehmend als Risikofaktor für Krebs.
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Es mehren sich die Hinweise, dass das metabolische Syndrom im Zusammenhang mit der Entstehung von Krebserkrankungen steht. So ist es ein unabhängiger Risikofaktor etwa für Brustkrebs.
In einer aktuellen brasilianischen Studie mit 162 Teilnehmerinnen etwa hatten Frauen mit einem metabolischen Syndrom ein fast 2,5-fach erhöhtes Risiko für Brustkrebs (Arch Gynecol Obstet online).
"Weil das metabolische Syndrom häufiger wird, gehen wir davon aus, dass die Rate der Tumorerkrankungen in diesem Zusammenhang in Zukunft deutlich steigt", sagte Professor Otmar Wiestler, Leiter des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, der "Ärzte Zeitung".
Auch bei Krebserkrankungen des Gastrointestinaltraktes sowie der Schilddrüse gibt es den Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom und Übergewicht als Teil davon (Cancer Epidemiol Biomarkers Prev online).
Jedes Jahr am 4. Februar veranstalten die International Union Against Cancer (IUCC) und ihre Partner wie die WHO weltweit Kampagnen, um Krebs und die Präventionsmöglichkeiten in das Bewusstsein zu rücken.
Die WHO schätzt, dass in der Dekade von 2005 bis 2015 weltweit 84 Millionen Menschen an den Folgen von Krebs gestorben sind oder sterben werden.
In Deutschland erkranken jedes Jahr 450.000 Menschen neu an Krebs, 216.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen. Experten schätzen, dass die Zahl der Krebserkrankungen bis zum Jahr 2050 um 30 Prozent steigen wird.
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