Komasaufen

Weniger Jugendliche in der Klinik

Komasaufen bei Jugendlichen war vor Kurzem eines der medialen Schlagwörter. Doch jetzt geht die Zahl der stark Betrunkenen jungen Menschen zurück – wenn auch nur leicht.

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Weniger Jugendliche mussten 2015 wegen Alkoholmissbrauchs in die Klinik.

Weniger Jugendliche mussten 2015 wegen Alkoholmissbrauchs in die Klinik.

© Markus Bormann / fotolia.com

WIESBADEN. Fast 22 000 Kinder und Jugendliche in Deutschland wurden im vergangenen Jahr wegen akuten Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern stationär behandelt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, ging die Zahl der jungen Komatrinker und schwer Betrunkenen in den Kliniken damit um 2,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014 zurück.

Ausgewertet wurden die Daten von Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren.

Alkohol großes psychisches Problem bei Erwachsenen

Alkoholmissbrauch brachte auch zahlreiche Erwachsene in die Kliniken, berichtete die Behörde nach Auswertung der Krankenhausdiagnosestatistik für 2015. Mit fast 327 000 Fällen lagen psychische Probleme und Verhaltensstörungen durch Alkohol an zweiter Stelle der Häufigkeit aller Diagnosen von insgesamt 19,8 Millionen vollstationären Patienten.

Nur Herzinsuffizienz war mit 444 632 Fällen ein noch häufiger diagnostizierter Grund für einen Krankenhausaufenthalt. Auf Platz drei lag die Herzerkrankung Vorhofflimmern und Vorhofflattern mit 298 271 Fällen. (dpa)

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