Arzthaftung

AOK Hessen: Jeder vierte mutmaßliche Behandlungsfehler bestätigt sich

Die Quote der durch den Medizinischen Dienst bestätigten Behandlungsfehler lag bei der AOK Hessen im Jahr 2023 bei 25 Prozent. Über 2,9 Millionen Euro konnte die Krankenkasse dadurch zurückfordern.

Veröffentlicht:

Bad Homburg. Die AOK Hessen hat im vergangenen Jahr mehr als 2,9 Millionen Euro aus festgestellten ärztlichen Behandlungsfehlern zurückfordern können, wie die Kasse am Dienstag mitteilte. Die Quote der durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MD) bestätigten Behandlungsfehler habe 2023 bei 25 Prozent gelegen.

Aktuell seien 1000 Fälle bei der AOK Hessen in Bearbeitung, sagte deren Verantwortlicher für das Behandlungsfehlermanagement, Robin Diedering. Nach einem Erstgespräch, in dem die Versicherten über grundsätzliche Fragen der Arzthaftung und der Patientenrechte aufgeklärt würden, folge eine genaue Überprüfung des Falles durch den MD.

Die AOK prüfe aber nicht nur ärztliche Behandlungsfehler im Krankenhaus oder in der Praxis. Ebenfalls geprüft werden können Verdachtsfälle von Fehlern in der Pflege, bei Physiotherapeuten oder Hebammen sowie bei Verdacht eines Produktfehlers wie nicht korrekt funktionierende Herzschrittmacher oder defekte Hüftprothesen. (bar)

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Kommentare
Dr. Dr. Steffen Boxdorfer 14.02.202410:29 Uhr

Oh je, so ein Wischi-Waschi- Artikel.
Ohne Essenz.
Die genauen Quellenangaben fehlen im Detail. Hier muss nachgebessert werden, liebe Redaktion.

Mit freundlichen Grüßen
B

Dr. Klaus Günterberg 13.02.202418:19 Uhr

25 % von was? Weder von ärztlicher Behandlung noch von den vorliegenden Fällen. Außerdem ist der Medizinische Dienst weder neutral noch kompetent.
Wäre das die Mathematikprüfung für die mittlere Reife hieße das: Rechenweg falsch, Ergebnis falsch, durchgefallen.

Burkhardt Winkler 13.02.202417:18 Uhr

"AOK Hessen meldet 25 Prozent bestätigte ärztliche Behandlungsfehler"

Liebe Redaktion,
diese Überschrift ist unterirdisch tendenziös und tritt unseren Berufsstand mit Füßen.
Damit wird suggeriert, 25 % aller Behandlungen sind fehlerhaft.
Kein Wunder, dass das Vertrauen in unsere Presse generell gegen Null sinkt.

Gruß, Burkhardt Winkler

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