Die Pläne für eine Freigabe von Cannabis nehmen Konturen an. Nicht allen gehen sie weit genug, denn ein komplettes Ende aller Vorgaben soll nicht kommen. Der Minister diskutiert darüber mit einem Musiker.
Seit Einführung des sogenannten Hebammenbonus im Jahr 2018 hat sich die Versorgung Schwangerer durch Hebammen im Freistaat deutlich verbessert. Die Niederlassungsprämie soll bis 2026 verlängert werden.
Dr. Jens Lassen, Chef des Hausärzteverbands in Schleswig-Holstein, drängt auf Vereinfachungen für Ärzte, die gegen COVID-19 impfen. Die Anregung der KV zur Bildung von Schwerpunktpraxen stößt auf Ablehnung.
Der GLP-1-Agonist Semaglutid lässt speziell bei adipösen HFpEF-Kranken nicht nur die Pfunde purzeln, sondern verbessert auch Symptomatik und funktionellen Status.
Übergewicht, Hypertonie, Hypercholesterinämie, Rauchen, Diabetes: Diese fünf Risikofaktoren zusammen sind in die Genese mehr als jeder zweiten Herz-Kreislauf-Krankheit involviert, hat ein Forschungsteam berechnet.
Eine große Endpunktstudie zu i.v. Eisencarboxymaltose bei Herzinsuffizienz verfehlt ihr Studienziel. Eine Metaanalyse allerdings findet eine Reduktion bei Klinikeinweisungen.
Exzessiver Sport kann Vorhofflimmern begünstigen, heißt es beim ESC-Kongress. Für Otto Normalbewegten gilt aber: Je besser die körperliche Fitness, umso geringer das Risiko von neuem Vorhofflimmern.
Patienten, die atriale Hochfrequenz-Episoden aber noch kein im EKG dokumentiertes Vorhofflimmern aufweisen, profitieren klinisch nicht von einer oralen Antikoagulation. Dafür sprechen beim ESC vorgestellte Ergebnisse.
Der Öffentliche Gesundheitsdienst muss für künftige Krisen weiter gestärkt werden, geht aus einer RKI-Studie hervor. Sie zeigt aber auch, dass offenbar wenige Gesundheitsämter vor Corona überhaupt eine Krisenplanung hatten.
Langjährige Raucher erkranken seltener an Parkinson, zeigen epidemiologische Beobachtungen. Nun haben zwei Studiengruppen untersucht, ob Nikotinpflaster das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.
Die Europäische Kommission hat einen Impfstoff zugelassen, der auch Säuglinge vor dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) schützen kann – über die Impfung der Mutter. Indiziert ist die Vakzine auch für Erwachsene ab 60 Jahre.
Anders als in der Herzchirurgie reduziert perioperatives Colchicin bei thoraxchirurgischen Eingriffen nicht das Risiko von Vorhofflimmern und Myokardinfarkten. Die Ergebnisse der Studie COP-AF sind nun beim ESC-Kongress vorgestellt worden.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung erhebt Medienberichten zufolge schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Mehrhoff. Es geht um 1,8 Millionen Euro, die angeblich auf ein Schattenkonto geflossen sein sollen.
Die an die aktuelle Corona-Variante BA.4-5 angepassten Impfstoffe von BioNTech/Pfizer können nun auch bei ungeimpften Patienten angewendet werden. Erste Lieferungen soll es im September geben.
2012 hatte der Irak ein Präventionsprogramm gegen das Trachom gestartet. Nun gilt die Augenkrankheit dort als so gut wie ausgerottet. Bei Kindern kann sie unbehandelt zur Erblindung führen.
Weniger Komplikationen bei Diabetes- und Herzpatienten: Der Bundesgesundheitsminister lobt die Evaluationsergebnisse nach 15 Jahren hausarztzentrierter Versorgung in Baden-Württemberg.
76 Erkrankte in Kliniken und fünf Tote – so lautet die Bilanz eines Legionellen-Ausbruchs in der polnischen Stadt Rzeszow. Auch in Deutschland gibt es derzeit eine erhöhte Anzahl von Fällen von Legionärskrankheit.
Praxen merken es längst: Die Zahl der COVID-19-Fälle steigt wieder. Grund zur Sorge sehen Fachleute aber nicht – auch wenn die endemische Phase noch lange nicht das „Schnupfen-Niveau“ erreicht habe.
Takeda hat in Singen ein neues Gebäude für die Herstellung seines Dengue-Impfstoffs eröffnet. Damit sind nun die Voraussetzungen für alle Produktionsschritte vor Ort gegeben, so das Unternehmen.
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen ist auf die Zirkulation von Rhino- und Parainfluenzaviren zurückzuführen. Die Zahl der COVID-19-Fälle ist zwar weiter gestiegen, die Inzidenzwerte sind aber niedrig.
Zwei Gehirn-Computer-Schnittstellen können Sprache besser dekodieren als zuvor. Gelähmte Personen könnten dadurch wieder kommunizieren. Die Methode ist allerdings noch experimentell.
Am Freitag startet mit der Jahrestagung der European Society of Cardiology 2023 der weltweit größte Herzkongress des Jahres. Wir geben Ihnen eine Vorschau auf Studien, die dort in „Hot Line“-Sitzungen präsentiert werden.
Präventivtherapien, um den Ausbruch einer rheumatoiden Arthritis zu verhindern, sind derzeit ein zentrales Thema in der Rheumatologie. Auch beim bevorstehenden Kongress der deutschen Fachgesellschaft.
Obwohl sie häufiger an Rheuma erkranken, erhalten Frauen ihre Diagnose meist später als Männer. Deshalb braucht es mehr Sensibilität für die geschlechtsspezifischen Unterschiede, so eine Meinung beim DGRh-Jahreskongress.
Bei älteren Personen mit einer Fraktur des distalen Radius ist einer Studie zufolge die konservative Behandlung mit einem Gips genauso effektiv wie eine operative Versorgung des Bruchs.
Weil er die Maskenpflicht an Weimarer Schulen kippen wollte, wurde ein Richter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Er habe ein Urteil gefällt, dass er von vornherein so beabsichtigt hatte, hieß es.
In Rheinland-Pfalz kämpften etwa 1.500 Menschen länger als ein Jahr nach der Corona-Infektion mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Hilfe soll nun in speziellen Long-COVID-Zentren geben.
Neue Therapie-Empfehlungen bei Psoriasis-Arthritis verdeutlichen: Der Blick auf die heterogene Erkrankung wird differenzierter, die Behandlung orientiert sich stärker an vorrangigen Manifestationen – nicht nur an denen der Bewegungsorgane.
Spitzoide Melanome bei Kindern gehen zwar mit einem hohen Progressionsrisiko, aber einer geringen Mortalität einher. Möglicherweise handelt es sich hier oft um atypische spitzoide Proliferationen.
Nun hat das Landgericht Mainz begründet, warum es die Klage einer Frau gegen Vakzin-Hersteller AstraZeneca abgewiesen hat: Die Vorteile einer Corona-Impfung fallen stärker ins Gewicht als mögliche Risiken.
14 Menschen waren für 167 Tage im All. Diese Reise veränderte sie, etwa einen Monat nach der Rückkehr haben sie weniger Knochenmarkfett als zuvor. Warum? Ein Forschungsteam hat eine Vermutung.
Berliner Mediziner haben untersucht, wie lange Symptome bei Patienten mit Post-COVID andauern. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem die Griffstärke der Patienten ein gutes Prognose-Werkzeug ist.
Einer der größten Arzneimittelskandale in jüngerer Zeit ist gerichtlich nun endgültig erledigt. Die Verurteilung des Bottroper Zyto-Apothekers ist auch verfassungsrechtlich wasserdicht.
Der G-BA will neuere Studiendaten aus den Niederlanden in seine Nutzenbewertung der telemedizinischen Blutdruckkontrolle herzinsuffizienter Patienten einfließen lassen.
Eine Migräne bei Kindern und Jugendlichen wird nicht selten verkannt. Die Diagnose-Kriterien bei Erwachsenen lassen sich nicht 1:1 übertragen. Worin sich die Kleinen und Großen unterscheiden – und welcher Therapieansatz effektiv ist.
Kinder- und Jugendärzte stehen der geplanten Freigabe von Cannabis zu Genusszwecken ablehnend gegenüber. Zuspruch äußert dagegen der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit.
Beim Symptom Müdigkeit kann Überdiagnostik auf die falsche Fährte führen. Abwendbar gefährliche Verläufe sollten jedoch früh erkannt werden, sagt Professorin Erika Baum von der DEGAM im Interview mit der Ärzte Zeitung.
Nach Verätzungen am Auge sei es bisher kaum möglich gewesen, künstliche Corneae zu transplantieren, erklärt eine Ärztin aus den USA. Das könne sich mit der Stammzelltherapie CALEC zukünftig ändern.
Die Preisbildung wird immer restriktiver, beklagen mehrere Interessenverbände der HIV-Versorgung. Sie sehen vor allem den Zugang zu Innovationen für kleine Patientengruppen in Gefahr.
Eine Krankheit, die es vor vier Jahren so noch nicht gab, hält Politik und Selbstverwaltung auf Trab: Long-COVID. Hausärzte versorgen einen Großteil der Betroffenen. Versorgungspfade sind rar.
Müdigkeit ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in der Praxis. Wie rational mit dem Symptom und den Betroffenen umgegangen werden kann, dazu hat die DEGAM ihre Empfehlungen aktualisiert.
Die Studie ALIFE2 beendet eine langjährige Debatte um den Nutzen von niedermolekularem Heparin für Schwangere, die eine genetisch bedingte Thrombophilie und mindestens zwei Aborte hinter sich haben.
Zur prophylaktischen Antibiotikabehandlung von Patienten mit Mandibulafraktur haben HNO-Ärzte und Gesichtschirurgen aus den USA eine Best-Practice-Empfehlung vorgelegt.
Viele Menschen, die von klassischen Hörgeräten profitieren könnten, haben keine. Daher wären OTC-Hörgeräte auch in Deutschland wünschenswert, sagt Dr. Thomas Steffens, Leiter Audiologie in Regensburg.
Die früh nach Beginn der Symptome vorgenommene laparoskopische Cholezystektomie gilt als Standardtherapie der akuten Cholezystitis. Laut Ergebnissen einer Studie gibt es auch bei älteren Patienten keinen Grund, eine Operation im Intervall anzustreben.
Während in zwei von drei Teilbereichen der Gynäkologie die Zahl der Lehrstühle zunehme, werden es in der Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin weniger. Jetzt soll die Politik helfen.
Legal, günstig zu bekommen: Deshalb ist Lachgas als Freizeitdroge beliebt. Langfristig kann es zu neurologischen Problemen führen. Zwei Ärzte aus Kanada haben deshalb Empfehlungen zu Diagnose und Therapie veröffentlicht.
Erstinstanzlich hatte die Klage einer Frau gegen AstraZeneca wegen eines vermeintlichen Schadens nach Impfung mit dessen Corona-Vakzine keinen Erfolg. Die schriftlichen Urteilsgründe stehen noch aus.
Der Arzt und Biologe Lukas Kunz untersucht die neurobiologischen Grundlagen von Navigation und Gedächtnis in einer neuen Professur am Universitätsklinikum Bonn.
Die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe stehen offenbar zufolge kurz vor der Auslieferung. Sie dürften in der Handhabung zudem einfacher werden.
Die Wirkung des Wurzelextrakts von Pelargonium sidoides EPs® 7630 auf SARS-CoV-2-Varianten wurde jetzt bei Hamstern untersucht. Dabei reduzierte es die Viruslast und wies immunmodulatorische Eigenschaften auf.
Mit Baby-Shampoo gegen eine Blepharitis vorzugehen oder bei Herpes zoster nur bei Befall der Nasenspitze eine Augenbeteiligung zu vermuten: Das sind nur zwei populäre Mythen aus der Augenheilkunde, mit denen US-Ophthalmologen nun aufräumen.
Zur Behebung von Harnröhrenstrikturen scheinen Stents ein naheliegendes Mittel zu sein. Doch frühere Modelle brachten ein hohes Komplikationsrisiko mit sich. Neuere Typen schüren nun wieder Hoffnung.
Zwei unterschiedliche Schlaganfall-Studien machen wieder etwas Hoffnung auf eine wirksame Neuroprotektion: Ein DNA-Aptamer verringerte die Mortalität, und von einem Notoginseng-Extrakt verspricht man sich Hirnzellen-Schutz.
Mit einer Hysterektomie vor der Menopause steigt offenbar das kardiovaskuläre Risiko; vor allem Schlaganfälle treten deutlich häufiger auf. Das geht aus einer südkoreanischen Kohortenstudie hervor.
Laut dem Glukosesensor ihres Hybrid-Closed-Loop-Systems ist bei einer Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes alles im grünen Bereich – trotzdem fällt sie fast ins diabetische Koma.
Wie wirkt sich eine Hormontherapie auf Estrogenbasis auf das Hypertonierisiko von Frauen nach der Menopause aus? In einer Studie dazu stießen Forscherinnen auf Unterschiede je nach Applikationsform.
Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen haben im weiteren Leben ein erhöhtes Sterberisiko. Das trifft vor allem schwarze Frauen in den USA, die in den 1960er-Jahren oft solche Komplikationen hatten.
Immobilisierte ältere Menschen sind nach einer venösen Thromboembolie besonders häufig von Komplikationen betroffen. Entsprechend sollte über eine verlängerte Erhaltungstherapie entschieden werden.