Forderung
Berliner Kliniken fordern massive Investitionen
BERLIN. Eine Investitionsoffensive von rund 3,5 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren fordert die Landeskrankenhausgesellschaft Berlin von Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) mit Blick auf die Senatspläne für die Gesundheitsstadt Berlin 2030.
„Gute Gesundheitsversorgung braucht gesunde Krankenhäuser. Die Senatsverwaltung für Finanzen muss daher jetzt handeln“, so BKG-Chefin Brit Ismer. Sie warnte, dass die Ziele des Programmes sonst nur Lippenbekenntnisse bleiben würden.
BKG-Geschäftsführer Marc Schreiner ergänzt: „Immer mehr Menschen, immer mehr altersbedingte und chronische Krankheiten: der Haushalt muss angepasst werden und zwar mit Blick auf die kommenden zehn Jahre, sonst ist die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Krankenhäuser nicht umsetzbar.“
Die BKG hat die Investitionsbedarfe der Krankenhäuser für die kommenden zehn Jahre nach eigenen Angaben detailliert analysiert.
Sie veranschlagt für Baumaßnahmen 2,1 Milliarden Euro, für IT, Digitalisierung, Medizin- und Betriebstechnik rund 640 Millionen Euro und für Anlagegüter wie EDV, OP-Geräte und Mobiliar 790 Millionen Euro. (ami)